Mindestlohn: Flexible Arbeitszeiten für Saisonkräfte in Sicht?

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Markus Guhl, Vorsitzender des BdB, begrüßt die Diskussion um die Flexibiliserung der Arbeitszeiten für Saisonkräfte. Foto: BdB

Die Unionsfraktion denkt über die Flexibilisierung der Höchstarbeitsstunden für Saisonkräfte nach. Markus Guhl, Vorsitzender des Bunds deutscher Baumschulen (BdB) begrüßt diesen Vorstoß. Die Vertreter von CDU und CSU trafen gestern im Bundestag zu einem Fachgespräch Mindestlohn zusammen.

Der Vorsitzende der CDU-Landesgruppe Max Straubinger hatte die Flexibilisierung der Arbeitszeiten für Saisonarbeitskräfte im Rahmen des Mindestlohngesetzes zur Sprache gebracht. Er wolle nach flexibleren Höchstgrenzen des Arbeitseinsatzes in Spitzenzeiten suchen.

 

Flexible Arbeitszeiten vs. starres Stundenkorsett

BdB-Geschäftsführer Markus Guhl begrüßt die Worte des Landesgruppenvorsitzenden: „Ein starres Stundenkorsett von zehn Stunden am Tag und 48 Stunden in der Woche ist das falsche Instrument.“ Die Baumschulwirtschaft brauche in Zeiten des Versands und in der Wachstumsperiode den zeitlich flexiblen Einsatz von Saisonarbeitskräften.

Diese Überlegung greife die Forderung des BdB auf, der betrieblichen Realität Rechnung zu tragen und notwendige saisonbedingte Arbeiten mit dem empfindlichen Produkt „lebenden Pflanze“ adäquat zu ermöglichen.
Der BdB hatte im Vorfeld des Fachgesprächs zum Mindestlohn eine schriftliche Stellungnahme mit der entsprechenden Forderung veröffentlicht. (ts/bdb)

 

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