Mit Rohstoffen verantwortungsbewusst umgehen
Der ressourcenschonende Umgang beim Einsatz von Torf spiele demnach in der öffentlichen Diskussion eine große Rolle. Für die Unternehmen des Facheinzelhandels bedeutet dies, mit vorhandenen Rohstoffen verantwortungsbewusst umzugehen. Dies sei Bestandteil des nachhaltigen Handels. Schon heute sind torfreduzierte und torffreie Erden im gärtnerischen Fachhandel fest etabliert. Bei der Beratung der Kunden wird dem Thema Blumenerde große Aufmerksamkeit gewidmet. „Grundsätzlich gilt: Blumenerden müssen in gleichbleibender, auf die differenzierten Pflanzenansprüche abgestimmte Qualität und in den benötigten Mengen verfügbar sein“, unterstrich BVE-Vorsitzender Reiner Höpken.
Übergeordnete europäische Vorgehensweise gefordert
„Die Qualität des Produktes entscheidet über die Langlebigkeit der Pflanze beim Verbraucher und damit über den Markterfolg. Bei allen freiwilligen und geplanten Maßnahmen darf nicht vergessen werden, dass der Handel mit Blumenerden grenzüberschreitend erfolgt. Um Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten des deutschen Fachhandels zu vermeiden, bedarf es einer übergeordneten europäischen Vorgehensweise“, fordert Höpken weiter.
Bienen- und insektenfreundliche Pflanzen weiter im Fokus
Neben den torfreduzierten Erden beschäftigte die Vorstandssitzung auch das Thema bienen- und insektenfreundlicher Pflanzen, welches auch 2020 weiter im Fokus der Verbraucher stehen wird. Zur Unterstützung ihrer Arbeit können Mitgliedsbetriebe in den Gartenbau-Landesverbänden die Broschüre „Bienen- und Schmetterlingspflanzen“ als Druckvorlage herunterladen. Zudem hat der ZVG eine neue Broschüre unter dem Titel „Mit uns blüht’s auf!“ herausgebracht. Hier wird aufgezeigt, warum das Sortiment des Fachhandels einen wichtigen Beitrag für Bestäuberinsekten leistet und wie Privatgärtner bereits mit kleinsten Maßnahmen Biene und Co. fördern können. Zudem berichtete ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer im Rahmen der Vorstandssitzung über den aktuellen Stand der politischen Arbeit des Verbandes: „Die Klimagesetzgebung bringt die Betriebe zunehmend in Bedrängnis. Der ZVG setzt sich dafür ein, dass die Umsetzung von Klimazielen moderat geschieht und Betriebe mit entsprechenden Förderprogrammen unterstützt werden.“