Test: Motorsensen bis 130 Euro
Der Test der Motorsensen entstand im Auftrag der IVG-Mitglieder der Fachabteilung Garten- und Rasenpflegegeräte (GRPG). Auf dem Prüfstand: zwölf Motorsensen mit geradem Schaft, Bike-Griff sowie jeweils zwei Werkzeugen – Faden und Messer. Alle Geräte waren nicht für einen Einsatz von mehr als 12 Stunden konzipiert. Die Motorsensen stammen aus dem stationären und Online-Handel. Preislich gesehen rangieren die Motorsensen bei 70 bis 130 Euro.
Dreiviertel der Geräte würden CE-Konformitätsprüfung nicht bestehen
Fehler in der Dokumentation, Kennzeichnung und Ausführung machen es dem Testergebnis nach für neun von zwölf Motorsensen unmöglich, die CE-Konformitätsprüfung zu bestehen. Deshalb müsse an genau diesen Eckpunkten nachgebessert werden. „Dieses Ergebnis sollte ein deutliches Signal in Richtung der Marktüberwachung sein. Es gibt immer noch zu viele Billigprodukte auf dem Markt, die nicht CE-konform sind“, so Johannes Welsch, Geschäftsführer des IVG.
Zuerst wendeten sich die Tester den Auslobungen auf der Verpackung der Motorsensen zu, danach folgten Checks der Montageleitung, der Sicherheitshinweise und der Maschine. Zuletzt wurden der Wechsel der Werkzeuge und weitere Standardfunktionen der Motorsensen geprüft. Die Abgasemissionen standen nicht im Fokus der Untersuchung.
IVG plant weitere Tests
Im vergangenen Jahr hatte der IVG erstmals stichprobenartige Untersuchungen zur CE-Konformität für Einstiegsgeräte der Produktgruppe Kettensägen durchgeführt. Dabei zeigte sich bereits, dass viele Produkte am Markt nicht den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. „Als Branchenverband treten wir für einen fairen und lauteren Wettbewerb ein und möchten durch die Sensibilisierung der Marktaufsichtsbehörden dazu beitragen, den Verbraucherschutz zu erhöhen“, sagt Welsch. Auch für das kommende Jahr plane der Verband wieder Produkttests.