Muttertag 2023: Großhandel und Floristen zufrieden

Veröffentlichungsdatum: , TASPO Online

Gemischter Rosenstrauß

Im Fach- und Großhandel herrschte positive Stimmung am Muttertag. Foto: BGI

Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen des Muttertags, der für den Blumengroßhandel und die Floristen überwiegend zufriedenstellend verlief, das geht aus den Blitzumfragen des Fachverband Deutscher Floristen (FDF) und dem Verband des Deutschen Blumen- Groß- und Importhandels (BGI) hervor.

Gute Stimmung im Fachhandel

Der Fachhandel zeigt sich in der Blitzumfrage des FDF zum Muttertagsgeschäft überwiegend zufrieden. Moderate Einkaufspreise und viele Vorbestellungen sorgten für positive Stimmung. Lediglich zehn Prozent der Befragten waren unzufrieden mit dem Verlauf des Geschäfts, die übrigen 90 Prozent zeigten sich zufrieden. 45 Prozent verzeichneten höhere Umsätze, als im Vorjahr, während 40 Prozent das Niveau halten konnten. Bei 14 Prozent gingen die Umsätze zurück. Frühlingssträuße und pastellige Farben waren die Verkaufsschlager, doch auch Topfpflanzen und Gestecke wurden gut nachgefragt. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielten Fleurop-Aufträge und Auslieferungen. Unterschiede gab es bei den Preisspannen, im Süden griffen Verbraucher auch gerne tiefer in die Tasche und gaben bis zu 60 Euro aus, der überwiegende Durchschnitt lag aber bei Sträußen bis zu 40 Euro. Mit den Einkaufspreisen zeigten sich die Floristen ebenfalls recht zufrieden, da sich diese im Großhandel auf moderatem Niveau bewegten. Teurer waren Päonien, Lisianthus, sowie Grünpflanzen und Beet- und Balkonware.

Nur wenige Preissteigerungen im Großhandel

Die Großhändler waren mit dem Verlauf des Geschäfts trotz anfänglicher Zweifel ebenfalls zufrieden. Die Umsätze entsprachen laut BGI-Umfrage dem letzten sehr guten Jahr oder lagen nur leicht darunter. In der Muttertagswoche stiegen die Bestellungen stetig an, besonders gut seien dann der Samstag und Sonntag, sowie das Nachordergeschäft am Montag gewesen. „Aus dem kalten April heraus hat sich das Tempo in der letzten Woche verdreifacht. Das hatte für viele eine brutale Arbeitswoche zur Folge“, sagte ein Blumengroßhändler. Laut BGI seien die Preise bereits während der vergangenen Monate immer wieder gestiegen, zum Muttertag konnte aber kein exorbitanter Preisanstieg verzeichnet werden. Rosen, Germini und Levkojen fielen im Vergleich zum letzten Jahr preislich sogar etwas. Der Grund dafür waren moderatere Preise in Südamerika und in den Niederlanden. So spielten Rosen in allen Farben und Gerbera, vor allem in Rosa, wieder die Hauptrolle in den überwiegend gemischten Sträußen, die nachgefragt wurden.

Einschätzungen von Royal FloraHolland

„Im Jahr 2022 fiel der Muttertag eine Woche früher als in diesem Jahr. Um den Muttertags Umsatz zu analysieren, betrachten wir die beiden Wochen davor. In diesen Wochen wurden in diesem Jahr rund 530 Millionen Blumen und Pflanzen über Royal FloraHolland verkauft. Das ist mehr als im Zeitraum des Valentinstages“, erklärt die niederländische Vermarktungsorganisation Royal FloraHolland auf Nachfrage der TASPO. „Der mittlere Preis für Blumen ist derselbe wie im letzten Jahr. Der Preis für Zimmer- und Gartenpflanzen war etwas höher als im Jahr 2022. Paeonia und Eustoma waren weniger verfügbar, daher waren ihre Preise höher als die anderer Blumen. Traditionell ist der Montag vor dem Muttertag, in diesem Jahr der 8. Mai, der umsatzstärkste Tag. Es war auch gleich der bisher umsatzstärkste Tag in diesem Jahr. An diesem Tag wurden 22 Millionen Blumen an den Aalsmeer-Uhren verkauft. Bei den Zimmerpflanzen wurden deutlich weniger Phalaenopsis gehandelt. Der Grund dafür ist, dass wegen der Energiekrise weniger produziert wird.“

Wie andere Vermarkter den Muttertag erlebten und wie das Geschäft verlief, lesen Sie in TASPO 21/2023.

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