Baubeginn bereits im April 2021
Bereits im April 2021 begannen die Bauarbeiten für das neue Unimog-Museum, jedoch sei es im Verlauf der vergangenen knapp zwei Jahre immer wieder zu Verzögerungen durch Material- und Handwerkerengpässe sowie zu Kostenexplosionen in fast allen Bereichen gekommen. Im Januar soll nun schließlich den Betreibern zufolge das alte, seit bald 17 Jahren bestehende Museum zurückgebaut und grundgereinigt und das neue Unimog-Museum eingerichtet werden. Am 28. und 29. Januar soll das Museum dann neueröffnet werden und die Ausstellung „Das Beste aus dem Unimog-Museum“ im dann mehr als doppelt so großen Gesamtbau zu sehen und zu erleben sein.
Schöne und außergewöhnliche Exponate
Die große Gesamtschau wird den Verantwortlichen zufolge fast alle Baureihen des MB-trac und des seit 1945 entwickelten Unimog sowie etliche Anbauten aus den verschiedensten Anwendungsbereichen zeigen. Weil dem Museum über die Jahre viele schöne und außergewöhnliche Unimog, MB-trac, Aggregate und Anbauten als Dauerleihgaben überlassen, für kleines Geld verkauft oder testamentarisch vermacht worden seien, soll die Schau zudem mit Fahrzeugen und anderen Exponaten aus den Depots – die laut den Museumsbetreibern teilweise noch nie in einer Ausstellung zu sehen waren – bestückt werden.
Digitale Stelen liefern viele Informationen zu Unimog und Co.
Anhand neuer digitaler Exponat-Stelen, die dem Museum vom Unimog-Club Gaggenau zur Verfügung gestellt werden, erhalten die Besucher der Schau allerhand Informationen über das jeweilige Fahrzeug und die Baureihe, auch durch Fotos und Filme mit Anwendungsbeispielen könne sich den Museumsbetreibern zufolge geklickt werden. Allgemeine Informationen zum Unimog und seiner Einbindung in die regionale, deutsche und internationale (Wirtschafts-)Geschichte sollen darüber hinaus digitale Großstelen liefern. In zwei Fahrerhäusern – einem alten und einem neuen – können sich die Museumsbesucher auch selbst ans Steuer des Unimog setzen und ein Gefühl dafür bekommen, wie es war und ist, ein „Universal-Motor-Gerät“ als Arbeitsgerät zu nutzen.
Vier statt wie bislang zwei Fahrzeuge sind Gaggenau künftig vom MB-trac zu sehen, dessen Geschichte zudem in Wort und (Bewegt-)Bild ausführlich dokumentiert werde. Schließlich soll auf 200 Quadratmetern im Neubau eine Dauerausstellung über den Automobilbau in Gaggenau von 1894 bis heute – mit fünf Fahrzeugen, die diese Geschichte repräsentieren – die Unimog-Ausstellung ergänzen.