Neue Studie: Wildbienen an Rhododendron-Sorten

Veröffentlichungsdatum: , Deutsche Baumschule

Eine Erdhummel an ‘Cunningham‘s Whiteʼ. Foto: Dr. Hartwig Schepker

Die Deutsche Rhododendron-Gesellschaft hatte 2020 ein Fachgutachten in Auftrag gegeben, um ein besseres Verständnis vom Umfang der Interaktionen zwischen Wildbienen und Garten-Rhododendron zu bekommen. Nun liegt eine zweite Arbeit vor, speziell für die häufigsten Rhododendren und ihre Attraktivität für Wildbienen.

► Hier können Sie eine ausführliche Tabelle zur Gesamtartenliste der 2021 auf den drei Testflächen nachgewiesenen Wildbienen sowie das Literaturverzeichnis zum Beitrag als PDF downloaden.

Untersuchung 2020 im Rhododendron-Park Bremen

Auf wissenschaftlicher Grundlage wurde 2020 untersucht, welche im Rhododendron-Park Bremen vorkommenden Wildbienen zur Pollen- oder Nektaraufnahme die Blüten welcher Rhododendron-Arten und -Sorten aufsuchen. Angesichts der Erkenntnisse aus dieser ersten Untersuchung – einer offensichtlich vorliegenden hohen Unterschiedlichkeit in der Attraktivität der Rhododendron-Arten und -Sorten für Wildbienen – stellte sich die Frage, inwieweit die häufigsten beziehungsweise marktrelevantesten Rhododendron für Wildbienen geeignete Pollen- oder Nektarquellen darstellen.

Zweite wissenschaftliche Untersuchung im Mai und Juni 2021

Dieser Fragestellung widmete sich zur Blütezeit im Mai und Juni 2021 eine zweite wissenschaftliche Untersuchung. Auftraggeber waren der Landesverband Weser-Ems des Bundes deutscher Baumschulen (BdB Weser-Ems) und die Inkarho GmbH. Die Deutsche Rhododendron-Gesellschaft unterstützte das Vorhaben finanziell, indem sie die für diesen Versuch benötigten Pflanzen zur Verfügung stellte. Aufbauend auf den Untersuchungen aus dem Vorjahr (Witt 2020) wurden 28 marktrelevante, immergrüne Rhododendron-Sorten hinsichtlich ihrer Bedeutung als Nahrungs- und Pollenressource für Wildbienen analysiert.

Testflächen an drei verschiedenen Standorten

Für die Untersuchung wurden drei Testflächen unter vergleichbaren Bedingungen an drei Standorten in Nordwestdeutschland mit jeweils den gleichen 28 Sorten eingerichtet. Die Standorte: der Rhododendron-Park Bremen, die Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau (LVG) in Rostrup, Bad Zwischenahn, mit dem umgebenden Park der Gärten sowie die Baumschule Gerstenkorn (Westerstede). Besonderer Wert wurde auf belastbare, valide Untersuchungsmethoden und ein entsprechendes Versuchsdesign gelegt. Zur Beurteilung des Artenspektrums wurden auch die potenziellen Wildbienenvorkommen in der näheren Umgebung der Testflächen berücksichtigt. (Dipl.-Biol. Rolf Witt, Umwelt- & Medienbüro Witt, Edewecht; Dr. Hartwig Schepker, Bremen)

Literaturliste und ausführliche Tabelle zum Beitrag als Download

Mehr über die wissenschaftliche Untersuchung und ihre Ergebnisse lesen Sie im kompletten Beitrag in Ausgabe 4/2022 von Deutsche Baumschule. Ergänzend dazu gibt es eine ausführliche Tabelle zur Gesamtartenliste der 2021 auf den drei Testflächen nachgewiesenen Wildbienen sowie das Literaturverzeichnis zum Beitrag als PDF.

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