Neues Karrensystem: „Uni-Troll kann viel Arbeitszeit sparen“

Veröffentlichungsdatum:

Uni-Troll-Karren würden unter anderem die Kompatibilität mit dem LEH verbessern. Foto: Uni-Troll

Das Einrichten von CC-Karren mit Brettern und deren Beladen kostet den Gartenbau zu viel Zeit, Arbeitskraft und Geld. Davon ist Søren Bøgede Andersen aus dem dänischen Tommerup überzeugt. Diese Zeit ließe sich deutlich reduzieren, würde die Branche auf ein EU-Norm-konformes Trolley-System umsteigen.

Rund sieben Millionen CC- und DC-Container im Umlauf

„Bei den derzeit rund sieben Millionen im Umlauf befindlichen CC- und dänischen (DC) Containern, die im Schnitt zehnmal pro Jahr komplett zirkulieren, kommt da eine Menge an unnötiger Arbeitszeit zusammen, die nicht nur Geld kostet, sondern eine für die Arbeitskräfte belastende Tätigkeit ist und in Zeiten des Arbeitskräftemangels zunehmend schwerer zu stemmen sein wird“, sagt der Gartenbau-Wissenschaftler.

Andersen weiß, wovon er spricht, denn er war mehrere Jahre lang bei der ehemaligen Gasa Odense, heute Gasa Group, als Geschäftsführer tätig und hat im Rahmen dieser Tätigkeit auch lange den CC-Pool mitverantwortet. Er ist davon überzeugt, dass der Lebensmitteleinzelhandel, die Grüne Branche und überhaupt alle Branchen, die mit Ladungstrolleys arbeiten, dringend auf das von ihm und seinen Kollegen entwickelte „Uni-Troll“-System umstellen sollten, auch, um künftig in der Logistik miteinander kompatibel zu sein.

Uni-Troll-Container mit einer Reihe von Vorteilen

Uni-Troll-Container haben eine Reihe von Vorteilen, erläuterte er der TASPO. Dank ihres universellen, modularen Aufbaus funktionieren die Wagen zusammen mit den bereits auf dem Markt befindlichen, wieder verwendbaren ISO-Modulboxen. Die Produkte von großen und kleinen Lieferanten könnten damit durch die gesamte Lieferkette bis zum Endverbraucher transportiert werden, ohne dass Umpacken oder unnötige und teure Verpackungen erforderlich sind, erläutert Andersen. Die zwei Varianten, Uni-Troll M2 und Uni-Troll M3, bieten Platz für zwei beziehungsweise drei Modulboxen pro Fachboden.

Uni-Trolls sind zudem für das automatisierte Bedienen, beispielsweise durch Roboter, ausgelegt, die Stapeln, Abstapeln, Laden, Transportieren (auch beladener Bretter) übernehmen können. Die Trolleys sind so konstruiert, dass die Bretter leicht entfernt und alle Pfosten schnell und in kleinen Stücken demontiert werden können und sicher im Trapez im Grundrahmen Platz haben.

Landgard im Test sehr zufrieden mit Uni-Troll-System

Das Uni-Troll-System wurde bereits von Landgard einmal getestet – für den Pflanzentransport von zwei dänischen Gärtnereien zum Cash & Carry-Zukunftsmarkt  Herongen und (leer) zurück. Die Erzeugergenossenschaft zeigte sich mit dem System damals sehr zufrieden, konnte aber dessen wahre Vorteile mangels automatisierter Ladesysteme noch nicht nutzen, bedauert Andersen.

Mehr dazu lesen Sie in der TASPO 6/2020, die in unserem Online-Shop abgerufen werden kann.

Cookie-Popup anzeigen