Niedersachsen begrüßt neue Meister im Obstbau

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Insgesamt 19 Absolvent:innen bekamen die Meisterbriefe in Niedersachsen. Foto: J. Ziegeler/LWK Niedersachsen

Im Obstbauzentrum Esteburg übergab die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) kürzlich die Meisterbriefe an zwei Gärtnerinnen und 17 Gärtner im Obstbau. Die 19 Absolvent:innen begannen ihre berufsbegleitende Fortbildung im November 2020.

Berufsbegleitender Unterricht an drei Tagen der Woche

Die Kurse der Meisterschule starteten im November 2020 und dauerten bis Juli 2022. In diesem Zeitraum durchliefen die Absolvent:innen die sogenannte Integrierte Betriebsleiterausbildung, die sich aus der Ausbildung zum Staatlich geprüften Wirtschafter (BBS3) und der Teilnahme am Meistervorbereitungskurs der LWK Niedersachsen zusammensetzt. In diesen Zeitraum fand dreimal in der Woche Unterricht statt, die verbleibenden Tage wurden im zu übernehmenden Obstbaubetrieb verbracht, ebenso wie die Sommermonate. Der Unterricht werde laut LWK von Fachleuten des Obstbauzentrums Esteburg geleitet, zudem unterrichten externe Fachleute in den Bereichen Steuerberatung und Kredite.

Lehrreicher und informativer Aufenthalt im Alten Land

Das Bildungsangebot bestehe aber nicht einzig aus der Weiterbildung in der Fachschule Obstbau und im Meisterkurs, sondern biete einen äußerst lehrreichen und informativen Aufenthalt im Alten Land, einem der größten Obstanbaugebieten Europas mit seinen besonderen personellen und produktionstechnischen Bedingungen. „Nicht unterschätzen sollte man den Erfahrungsaustausch mit den anderen Kursteilnehmenden und mit den Fachleuten der zahlreichen Obstbau-Betriebe im Gebiet. Dies ist insbesondere für diejenigen interessant, die in einer Einzellage beheimatet sind, was vielleicht für die Vermarktung, nicht jedoch für den Erfahrungsaustausch hilfreich ist“, erklärt Kammerpräsident Gerhard Schwetje.

Weiterbildung zentrale Säule des Obstbauzentrums Esteburg

Am Obstbauzentrum Esteburg, dem Kompetenzzentrum Obst in Norddeutschland, ist die Aus- und Weiterbildung eine der zentralen Säulen. Hier findet die Grundausbildung zum/zur Gärtner*in der Fachrichtung Obstbau auf dem Versuchsbetrieb und die agrarwissenschaftlich-technische Ausbildung zur Labor-Assistent*in in den Biologie- und Chemielaboren der Obstbauversuchsanstalt statt. Für die Fachschule Obstbau und den Meisterkurs Obstbau stehen demnach eigenständige Räume zur Verfügung, um die Synergie der Wissenschaftler und Berater als Lehrpersonal zu nutzen. Die Ausbildung habe daher ein hohes Niveau.

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