3,5 Millionen Euro Gesamtschaden in einer Nacht
Nachdem im gesamten Verlauf des Julis immer wieder Unwetterfronten mehrere Gebiete Österreichs heimsuchten, verursachte am Abend des 30. Juli erneut Gewitter mit Starkregen und schwerem Hagel in weiten Teilen der Alpenrepublik für Schäden in Landwirtschaft und Gartenbau. In der Steiermark, Tirol und Niederösterreich wurden Flächen von insgesamt 16.000 Hektar schwer getroffen und teilweise massiv zerstört. Besonders betroffen war dabei die Steiermark, wo sogar gläserne Gewächshäuser durch den Hagel stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Österreichische Hagelversicherung schätzt den entstandenen Schaden auf rund 3,5 Millionen Euro ein. „Die sich ständig wiederholenden Unwetterereignisse führen uns klar vor Augen, dass der Klimawandel mit seinen Wetterextremen die Landwirtschaft fest im Würgegriff hält. Wie teuer uns das zu stehen kommt, zeigt auch das gestrige Schadensausmaß in Millionenhöhe“, wird der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Dr. Kurt Weinberger auf der Homepage der Versicherung zitiert.
Auch Schäden in Oberösterreich
Zuvor waren bereits am 28. Juli speziell in Oberösterreich durch Starkregen, Sturm und Hagel wiederholt schwerste Schäden entstanden. Besonders betroffen sei die Region um Braunau am Inn gewesen. Auf einer Fläche von insgesamt 40.000 Hektar sei es vielfach zu Totalschäden gekommen. „Der Gesamtschaden beträgt alleine durch das heutige Unwetter 11 Millionen Euro“, so Winberger.
Über 100 Millionen Euro Schaden durch Unwetter
Zusätzlich zu den jüngsten Schäden vom 30. Juli beziffert die Österreichische Hagelversicherung die durch Unwetter entstandenen Schäden der vergangenen fünf Wochen auf insgesamt 105 Millionen Euro. Dies sei laut Versicherung ein trauriger Rekord, da vielerorts Existenzen bedroht seien. Damit summieren sich die Schäden im Juli auf insgesamt 108,5 Millionen Euro.