Online-Tagung „Grün und gut?“ erfolgreich

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Als Kooperationspartner engagierte sich der Verband Garten-Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V., dessen Vorstandsvorsitzender Martin Joos war selbst aktiver Teil der Diskussionsrunde. Foto: VGL BW/ GPP

Wetterextreme sind die Auswirkungen des Klimawandels und immer häufiger zu spüren. Grünflächen spielen daher eine immer größere Rolle, besonders in Städten und Ballungsgebieten. Die kurzfristig zur Online-Veranstaltung umfunktionierte Tagung „Grün & Gut!? - Wege zur klimaresilienten Stadt von morgen" beleuchtete das Thema vor rund 150 Teilnehmern.

Tagung kurzerhand in virtuellen Raum verlegt

Dass Frei-, Grün- und Wasserflächen in Städten vor dem Hintergrund des Klimawandels eine entscheidende Rolle spielen, ist in Fachkreisen hinlänglich bekannt und war Thema bei der ursprünglich als Präsensveranstaltung geplanten Tagung „Grün & Gut!? - Wege zur klimaresilienten Stadt von morgen". Aufgrund der Corona-Pandemie war man kurzerhand zum Handeln gezwungen und hat die Veranstaltung in den virtuellen Raum verlegt, ganz zur Zufriedenheit der Veranstalter. „Wir haben die Tagung bereits vor mehr als einem halben Jahr gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Bad-Boll geplant, […] aber als der zweite Lockdown verhängt wurde, war unmissverständlich klar, dass wir jetzt schleunigst umplanen müssen", erläutert Marco Riley vom VGL Baden-Württemberg.

150 Teilnehmer bei Online-Tagung

So entstand kurzerhand eine zweistündige Zoom-Konferenz, zu der sich 150 Teilnehmer „reinklickten“. „Wir sind im Nachhinein sehr zufrieden, denn mit rund 150 Teilnehmern und einer regen Beteiligung am Chat war die Veranstaltung im Ergebnis sehr erfolgreich. Unter Corona-Bedingungen hätten wir voraussichtlich maximal 50 Teilnehmer zur Tagung erwarten können", resümiert Dr. Anja Reichert-Schick, Studienleiterin der Evangelischen Akademie Bad Boll.

„Schottergartenverbot in Baden-Württemberg ist klares Zeichen“

„Wir wollten mit der Tagung der Frage nachgehen, welche Bedeutung der ‚Grünen Stadt‘ für unser urbanes Leben von morgen zukommt. Welchen Stellenwert hat das ‚Grün‘ in kommunalen Klimakonzepten?“, erklärt Reichert-Schick. In der geführten Diskussion wurde deutlich, dass es wesentlich darauf ankommen wird, die grüne Infrastruktur im urbanen Raum, aber auch im Umland als Gesamtheit zu sehen und gleichwertig mit anderen Themen der Städteplanung zu entwickeln. Auch der Einfluss von Corona hat die Wichtigkeit von Grün- und Freiräumen der Städte nochmals verdeutlicht.

Klimaanpassung, Mobilitätswende, Artenvielfalt und Naturerleben im Fokus

Weiterhin ging es bei der Tagung auch um die Zeit nach Corona und welche Aufgaben dann Klimaanpassung, Mobilitätswende, Artenvielfalt und Naturerleben spielen werden. „Restflächen in der Kernstadt, aber auch Wasserflächen und das Umland sind geeignet, neue Lebensräume für die heimische Fauna und Flora zu schaffen und gleichzeitig eine wichtige Rolle für die Verbesserung des Artenschutzes und des Mikroklimas zu spielen", erklärt Martin Joos, Vorstandsvorsitzender des VGL Baden-Württembergs. „Wir Landschaftsgärtner verstehen das Grün in der Stadt als System, das das öffentliche Grün, aber auch private Gärten und sogar Vorgärten umfasst. Das aktuelle Schottergartenverbot in Baden-Württemberg ist ein klares Zeichen, welche Bedeutung auch die Politik dem Thema gibt."

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