Grünen Einzelhandel mit neuem Konzept weiter professionalisieren
Die Unternehmensgruppe Ostmann betreibt eine Endverkaufsgärtnerei als Stammbetrieb und derzeit vier Fachgartencenter an den norddeutschen Standorten Bad Zwischenahn, Stuhr, Vechta und Wildeshausen mit einer Verkaufsfläche von insgesamt über 20.000 Quadratmetern und 120 Mitarbeitern. Bis 2018 gehörte Ostmann der Sagaflor-Gruppe „Grün erleben“, an, wechselte zum 1. Januar 2019 dann zum niederländischen Konzept der Kooperation Intratuin. Inzwischen sind zwei Standorte an das neue Design angepasst und umgeflaggt.
„Wir setzen auf dieses neue und zukunftsfähige Konzept, um den grünen Einzelhandel weiter zu professionalisieren und den neuen wachsenden Kundenansprüchen mehr gerecht zu werden“, erklärt der TASPO Awards-Finalist in der Kategorie „Bestes unternehmergeführtes Gartencenter des Jahres 2019“ gegenüber TASPO GartenMarkt. In Stuhr und Vechta erfolgt die Konzeptumstellung jetzt im Januar und Februar.
Das Besondere am Intratuin-Konzept ist für Rainer Ostmann, dass es jünger, frischer, ein bisschen „anders“ ist, innovativ, mit anderen Themen, anderer Umsetzung als bisher. Eine große Rolle spielt für ihn das Hartwaren-Angebot, das Ostmann mit der Umstellung auf das Intratuin-Konzept deutlich ausgeweitet und ergänzt hat.
Floristik und Boutique-Bereich als „Inspirations-Zentrum“ im Gartencenter
Ins Zentrum seiner Gartencenter rückt mit der Intratuin-Anbindung der Floristik-, Geschenke- und Boutique-Bereich, den auch der „schnelle“ Kunde auf kurzem Weg erreichen kann. Die Wegeführung führt jeden Kunden bewusst immer auch ein zweites Mal durch dieses „Inspirations-Zentrum“.
Aber auch in den weiterführenden Sortimentsbereichen wie den Saisonhäusern oder dem Baumschulbereich sind neue, wechselnde Themenbereiche eingeführt worden, die Kunden, vor allem auch jüngere und Familien, anziehen. Rainer Ostmann nennt als Beispiele Themen wie „Leben im Garten“ oder „Vögel füttern“, die im Intratuin-Konzept nicht nur mit Produkten zum Thema, sondern einer detail- und ideenreichen Präsentation gespielt werden.
Schon immer legt Rainer Ostmann an allen seinen Standorten Wert auf ein qualitativ hochwertiges Pflanzensortiment, darunter auch ein Anteil Eigenproduktion: Aus der eigenen Produktion in Visbek kommen jährlich über 250.000 Beet- und Topfpflanzen, die exklusiv nur in den eigenen Fachmärkten angeboten werden. „Das ist und bleibt auch weiter mein Steckenpferd“, sagt der gelernte Gärtner und Gartenbau-Techniker.
Der Pflanzenumsatz blieb auch nach der Umstellung stabil bis leicht steigend – starke Zuwächse brachten allerdings die neuen Hartwaren-Sortimente. „Das ist einfach unsere Zukunft“, sagt Ostmann: Dem Kunden Inspirationen, Kaufanreize bieten – und sie wieder neu fürs Gartencenter-Sortiment zu begeistern.
Neuer Ostmann-Gartenfachmarkt soll im Frühjahr 2021 eröffnen
Ein neuer Ostmann-Gartenfachmarkt wird in Oldenburg-Tweelbäke eröffnen – und mit fast 14.000 Quadratmetern eine ungewöhnliche Größe haben. „Wir werden dort mit Intratuin ein für Deutschland ganz besonderes Gartencenter entwickeln und freuen uns nach über 15 Jahren endlich fast am Ziel zu sein“, erklärt Rainer Ostmann. Auch in Oldenburg wird es die klare Botschaft für die Pflanze, bevorzugt für deutsche und regionale Produkte geben. Das Hartwaren-Sortiment wird auch dort mit besonderer Warenpräsentation und intensiven Aktionen begleitet werden.
„Intratuin hat Erfahrung mit solchen großen Flächen und ist sehr kreativ. Es macht richtig Spaß, zusammen ein so großes Projekt vorzubereiten“, sagt Ostmann. Geplant ist ein zentraler Marktplatz als große Aktions- und Eventfläche, es wird Gastronomie und ein großes Café geben. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2020 geplant, die Eröffnung für das Frühjahr 2021.