Ausgaben für Pelargonien im vergangenen Jahr gestiegen
Die Gründe hierfür sind offenkundig, zeigt die Marketinginitiative der europäischen Pelargonien-Züchter, Pelargonium for Europe (PfE), auf: Pelargonien sind vielfältig, pflegeleicht, robust und blühfreudig. 2021 stiegen die Ausgaben für Pelargonien im Vergleich zum Vorjahr laut GfK um 4,5 Prozent. Um diese positive Entwicklung auch 2022 fortzusetzen, ist die Förderung von Mehrfachkäufen wichtig, da diese den Absatz selbst bei gleichbleibender Kundenzahl steigern können.
2021: Umsatzplus bei stabilen Absatzmengen
Das Frühjahr 2021 war eines der drei kältesten der vergangenen 30 Jahre. Mit 7,2 Grad Celsius lag die Durchschnittstemperatur im Zeitraum März bis Mai rund 1,5 Grad unter dem langjährigen Mittel. Vor allem der April und Mai zeigten pandemiegeplagten Hobbygärtnern die kalte Schulter. Mit einem Umsatzanteil von 17 und 27 Prozent fielen April und Mai 2021 nach Angaben der GfK sowie der Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft (AMI) als Hauptabsatzmonate für Beet- und Balkonpflanzen so auch schwächer aus als in den Vorjahren.
Anteil von Pelargonien im Beet- und Balkonpflanzen-Markt steigt
Zwischen 2017 und 2021 ist die Zahl der Pelargonien-produzierenden Betriebe in Deutschland Destatis zufolge um gut 16 Prozent von 1.935 auf 1.613 zurückgegangen. Gleichzeitig blieb die Anzahl der produzierten Pelargonien mit rund 67 Millionen nahezu unverändert. Die Gesamterzeugungsmenge von Beet- und Balkonpflanzen einschließlich Stauden nahm im gleichen Zeitraum hingegen um 18 Prozent ab. Relativ gesehen konnten Pelargonien damit laut Erzeugerdaten ihren Marktanteil an der Gesamtproduktion von Beet- und Balkonpflanzen von 6,8 auf 8,4 Prozent ausbauen.
Gesamtmenge der verkauften Pelargonien stabil
Der Juni hingegen gehörte zu den drei umsatzstärksten der vergangenen zehn Jahre. Trotz des holprigen Saisonstarts blieb die Gesamtmenge der verkauften Pelargonien im Vergleich zu 2020 weitestgehend stabil. Bei den Ausgaben war aufgrund höherer Stückpreise sogar ein Anstieg von 4,5 Prozent zu verzeichnen. Der Preisanstieg ist dabei auf eine Zunahme der im Fachhandel gekauften Pelargonien sowie höhere Verkaufsanteile im Mai und Juni zurückzuführen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Pflanzen größer und damit teurer als zu Saisonbeginn im April. Den Pelargonien-Absatz auch in Zukunft zu fördern, ist eines der wichtigsten Ziele von PfE. Dazu werden begleitende Promotion-Aktionen im Handel empfohlen.