Pflanzen des Monats: Calla und Lilie

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Exotisches Flair versprüht die Calla, die auch unter vielen anderen Namen bekannt ist. Foto: Pflanzenfreude.de

Die Marketing-Kampagnen des Blumenbüros setzen bei Zimmerpflanzen und Schnittblumen im Juni auf exotische Schönheiten. Für den grünen Fachhandel liefern die Kampagnen nicht nur Werbematerial zu den aktuellen POS-Stars Zantedeschia und Lilie, sondern auch Tipps für die verkaufsfördernde Präsentation.

Calla unter vielen Namen bekannt

Mittlerweile ist sie unter dem Namen Calla den meisten ein Begriff, aber diese Pflanze der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) hört auf viele Namen. Ursprünglich ist sie in Afrika beheimatet, welches im 18. Jahrhundert in vielen Teilen noch völlig unbekannt war und deshalb stellvertretend durch das bereits bekannte Äthiopien repräsentiert wurde und somit auch namensgebend für die Calla war. Daher kam dann der Name Calla aethiopica, wobei „Calla“ im Griechischen „schön“ bedeutet. Die Pflanze, welche durch ihr trichterförmiges Hochblatt gekennzeichnet ist, war zudem auch als „Richardia africana“ bekannt, benannt nach einem französischen Botaniker Namens Richard. Um es schließlich einheitlich zu gestalten, einigte man sich auf Zantedeschia, nach dem italienischen Arzt und Botaniker Zantedeschi (1773-1846).

Popularität durch Sortimentserweiterung

In der Vergangenheit wurde Zantedeschia aethiopica mit ihren großen weißen Blüten vor allem als Schnittblume für Beerdigungen oder Hochzeiten genutzt. Ihre große Popularität verdankt die Zantedeschia aber der Erweiterung des Sortiments von sommer- und herbstblühenden Pflanzen. Aufgrund ihrer oft schönen, leuchtenden Farben wirkt die Zantedeschia ganz besonders gut in einem „hand-made“ Interieur. Die Pflanze kommt in traditionellen Töpfen mit ethnischen, bunten Motiven exotisch rüber und versprüht afrikanisches Flair. Sie wirkt aber auch in einem nüchternen Tontopf, die schöne Form ihres Kelchs macht sie überall zu einem wunderschönen Blickfang.

Die Lilie als Symbol der französischen Könige

Ebenfalls durch eine breite Sortimentsauswahl gekennzeichnet ist die Lilie, die im Juni beim Blumenbüro auf der Blumenagenda steht. In freier Natur stammt sie aus Korea, Japan, Indien und Teilen Sibiriens. Sie diente dem französischen König Ludwig VII als Symbol, als er sie um 1150 auf seinem Schild trug. In der französischen Heraldik wird daher auch von Fleur-de-Lys gesprochen. Die Lilie etablierte sich fortan als Symbol der französischen Monarchie. Doch auch die antiken Griechen und Römer wussten die Lilie einzusetzen. Sie wurde sowohl als Mittel gegen Schlangenbisse, andererseits aber auch als Falten glättendes Elixier eingesetzt. Mit Lilien lassen sich durch die Farb-, Größen- und Formenvielfalt sämtliche Atmosphären schaffen. Modern und locker wirke beispielsweise eine Kombination von Asiatischen Lilien mit Gerbera, Astrantia und anderen Sommerblumen, die im Juni erhältlich sind.

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