Pflanzen, Technik, Ausstattung — IPM informiert Gärtner

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Die IPM gilt als die ausführlichste Informationsplattform für Gärtner. Foto: Alex Muchnik / Messe Essen GmbH

Am Dienstag hat das Warten ein Ende und die Weltleitmesse für den Gartenbau öffnet und bietet ausgebildeten Fachleuten einen kompletten Marktüberblick. Ob Baumschule, Friedhofsgärtnerei, GaLaBau, Gemüse- oder Obstbau, Staudengärtnerei oder Zierpflanzenbau, die IPM liefert Trends und Neuheiten für jede Sparte der Gärtnerei.

Nachhaltige Produkte im Fokus

Märkte verändern sich und damit auch die Trends. Was ist neu? Was ist gut? Was gefällt? Das fragen sich Fachleute zu Beginn des Jahres. Die Nachfrage nach Produkten, die nachhaltig, ressourcenschonend und geeignet für den Klimawandel sind, steigt. Auf der IPM finden Gärtner innovative Technik, Pflanzen und Ausstattung, parallel dazu läuft ein hochkarätiges Programm mit Vorträgen und Bühnenshows. Eigens für die Branche findet das internationale Gartenbauforum statt.

Neuzüchtungen im Wettbewerb

Jedes Jahr stellen internationale Züchter zahlreiche neue Kreationen dem Markt vor. Gleich zwei Wettbewerbe helfen dem produzierenden Gartenbau, sich zu orientieren. Zum einen prämiert das Neuheitenschaufenster vom ZVG in der Green City in Halle 1A die besten Züchtungen aus unterschiedlichen Kategorien. Darüber zeichnet der Show Your Colours Award den Mehrwert einer Pflanze, der durch erfolgreiches Storytelling generiert wird aus. Besucher können am Stand (8A40) von BIZZ in Halle 8 für ihren Favoriten stimmen. Wer hinter erfolgreichen Neuzüchtungen steht, das zeichnet der Weltverband AIPH (International Association of Horticultural Producers) mit den „Grower of the Year Awards“ aus. Die feierliche Gala für die weltbesten Pflanzenzüchter findet am Abend des ersten Messetages statt.

Infocenter Gartenbau – eine Branche stellt sich vor

Die Berufsverbände der grünen Branche stellen sich unter dem Dach der Green City in Halle 1A im Infocenter Gartenbau vor. Der ZVG sowie der Landesverband Gartenbau Nordrhein-Westfalen stellen hier ihr Leistungsspektrum vor. Des Weiteren zeigen die Bundesverbände Zierpflanzen (BVZ), die Einzelhandelsgärtner (BVE) sowie der Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) ihr Serviceangebot. Ebenso geben Institutionen aus Beratung, Wissenschaft, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung einen Einblick in ihre Arbeit. Besucher können sich zu Möglichkeiten der finanziellen Fortbildungsförderung oder zu Fragen der Betriebsnachfolge informieren. Experten erläutern außerdem moderne Pflanzenschutzstrategien wie den Einsatz von Nützlingen. Aber auch die Anforderungen an den Pflanzenpass werden erklärt. In der Lehrschau „Grenzen verschwimmen – eine Branche im Wandel" geht es um den vorherrschenden Umbruch im Gartenbau.

Verbände informieren über die Grüne Karriere

Die grünen Verbände laden am 29. Januar, um 10 Uhr, Schüler der Klassen 7 bis 10 ein, sich über grüne Berufe wie den Gärtner zu informieren. Darüber hinaus bietet der Stand der Junggärtner eine Anlaufstelle für Berufseinsteiger. Am Donnerstag, dem 30. Januar findet zudem das Forum Beruf + Zukunft im neuen Congress Center Ost statt und richtet sich an Nachwuchsführungskräfte im Gartenbau. Aktuelle Stellenangebote und -gesuche veröffentlicht die „Grüne Karrierewand" in Halle 1A.

Technische Innovationen für den Gartenbau

Welche technischen Möglichkeiten es mittlerweile gibt, um gesunde und hochwertige Pflanzen zu produzieren, zeigt sich konzentriert in Halle 3 und 4. Hinzu kommen Aussteller mit moderner Klimatechnik und Anbieter von Gewächshäusern, Bewässerungs- und Düngesystemen sowie Hersteller von Substraten und Düngern. In einem Teil der Halle 5 und den Hallen 6, 7 und 8 informieren Baumschulen aus aller Welt über ihr Angebot von klimaresistenten Pflanzen zu präsentieren. Welche Antworten die Baumschulen auf den Wandel haben, zeigt der BdB im Rahmen des Projekts „Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa“. Ein zweistündiges Seminar zum Thema „Nachhaltigkeit in der Kommune gestalten – Berichte aus der Freiraumplanung“ am 29. Januar ab 10:30 Uhr soll Antworten liefern. Wo der Weg für die Staatengemeinschaft hingeht, darüber spricht der Europäische Baumschulverband ENA (European Nurserystock Association), der sich traditionsgemäß auf der Messe trifft, diesmal am 29. Januar um 17.30 Uhr. Die Stiftung „Die grüne Stadt“ plant darüber hinaus spezielle Info-Rundgänge zu Klimabäumen.

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