Kohljungpflanzen durch Insektizidbehandlung schützen
Die Eiablage der ersten Generation hat in vielen Regionen begonnen. Es ist deshalb ratsam, die Kohljungpflanzen vor dem Auspflanzen durch eine Insektizidbehandlung zu schützen. Dafür stehen je nach Kultur die Präparate SpinTor (Spinosad) und Verimark (Cyantraniliprole) als Gieß- beziehungsweise Spritzverfahren zur Verfügung. Details zu den einzelnen Kulturen, zu Wirkstoff und Anwendung finden Sie in dieser Tabelle. Das Präparat Minecto One (Cyantraniliprole) ist außerdem für eine spätere Spritzbehandlung in Blumenkohl, Brokkoli, Kopfkohl und Rosenkohl auf dem Feld zugelassen.
Fruchtgemüse-Produktion: „Stinkwanzen“ aktiv
In Gewächshäusern zur Fruchtgemüse-Produktion wurden aktive Marmorierte Baumwanzen („Stinkwanzen“) beobachtet. Die überwinternden Tiere beginnen vermutlich bald mit der Eiablage. Kontrollieren Sie die Bestände regelmäßig und sorgfältig. Je früher Sie einschreiten und eine Vermehrung unterbinden, desto besser.
Achtung: Schnecken sind auf dem Vormarsch
Durch die vielerorts gefallenen Niederschläge sind die Schnecken auf dem Vormarsch. Um Fraßschäden zu verhindern, ist eine sorgfältige Kontrolle und gegebenenfalls Behandlung ratsam. Zur chemischen Bekämpfung mittels Schneckenkorn stehen diverse Präparate mit den Wirkstoffen Metaldehyd und/oder Eisen-III-phosphat zur Verfügung (mehr dazu auf der ISIP-Website – dem Informationssystem für die integrierte Pflanzenproduktion). Verhindern Sie möglichst das Einwandern der gefräßigen Schädlinge und bieten Sie wenig Rückzugsorte, rät der Pflanzenschutzdienst Nordrhein-Westfalen.
► Aktuelle Pflanzenschutztipps des Pflanzenschutzdiensts der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen finden Sie jede Woche in der TASPO.