Pflanzwettbewerb mit Sonderkategorie „Musik für die Bienen“

Veröffentlichungsdatum: , Daniela Sickinger / TASPO Online

Die Rotschopfige Sandbiene gehört zu den über 560 heimischen Wildbienen-Arten, von denen mehr als die Hälfte in ihrem Bestand bedroht sind. Foto: Hans-Jürgen Sessner

Der bundesweite Pflanzwettbewerb „Deutschland summt!“ ist in seine achte Runde gestartet. Auch in diesem Jahr ruft die Berliner Stiftung für Mensch und Umwelt wieder dazu auf, (Privat-)Gärten, Balkone oder kommunale Flächen insektenfreundlich zu gestalten. Ausgeschrieben ist zudem die Sonderkategorie „Musik für die Bienen“.

Insektenfreundlich (um-)gestaltete Blühflächen gesucht

Wer gestaltet die attraktivsten Blühflächen für Insekten? So lautet, kurzgefasst, die Aufgabenstellung beim bundesweiten Pflanzwettbewerb „Deutschland summt!“, der unter dem Motto „Wir tun was für Bienen!“ 2023 bereits zum achten Mal von der gemeinnützigen Berliner Stiftung für Mensch und Umwelt veranstaltet wird. Gesucht werden dabei insektenfreundlich umgestaltete Privatgärten und Balkone, aber auch Gärten von Firmen, Schulen, Kitas, Kleingärtnern sowie kommunale Flächen.

Selbst kleine Wildblumenflächen erhöhen die Bestäubervielfalt

„Um die biologische Vielfalt vor Ort zu fördern, wählen Sie am besten heimische Pflanzen, Wildstauden, Kräuter und Gehölze“, empfiehlt Dr. Corinna Hölzer, Leiterin der Stiftung für Mensch und Umwelt und Initiatorin von „Deutschland summt!“. „Auch Strukturen wie Sandlinsen, Totholz und Wasserstellen gehören zu einem Naturgarten. Davon profitieren Vögel, Igel, Kröten, Eidechsen, Insekten und viele mehr.“ Selbst kleine Wildblumenoasen mit einer Größe von vier Quadratmetern sind einer britischen Studie aus dem vergangenen Jahr zufolge dafür geeignet, die Bestäubervielfalt zu erhöhen, so die Stiftung für Mensch und Umwelt, die nach eigenen Angaben seit 2010 die Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten lenken will, um dem Bienensterben entgegenzutreten. Mehr als die Hälfte der über 560 heimischen Wildbienen-Arten seien mittlerweile in ihrem Bestand bedroht, wie die Stiftung erklärt.

Teilnahmeschluss beim Pflanzwettbewerb am 31. Juli

Am Pflanzwettbewerb teilnehmen können der Stiftung zufolge engagierte Gruppen oder Einzelpersonen, die ab sofort insektenfreundliche Blühflächen in Kategorien wie „Privatgärten (klein + groß)“, „Firmen- und Vereinsgärten“, „Schulgärten“ oder „kommunale Flächen“ planen und dokumentieren können. Mit „Musik für die Bienen“ ist in diesem Jahr außerdem eine Sonderkategorie ausgeschrieben. Die Ergebnisse können vom 1. April bis zum 31. Juli auf der Website des „Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb“ hochgeladen werden. Außerdem werden die Teilnehmer dazu animiert, mit Info-Aktionen oder auf Social Media auch andere von der Idee des Pflanzwettbewerbs zu begeistern.

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