In sieben Schritten zum Floristen-Beruf
Die Website hat eine jugendliche Optik, optimistische Farben, große Fotos, bewegtes Bild. Alles wirkt leicht, unprätentiös, feminin, unkompliziert und so frisch, wie ja auch Blumen sein sollten. Der Look erfasst also das Thema, die Optik dürfte auch auf kleinen Bildschirmen funktionieren. Der inhaltliche Ablauf ist logisch, funktional. Es geht nicht in sieben Tagen um die Welt, aber in sieben Schritten zum Floristen-Beruf – gekonnt gemacht!
Als Initiatoren von „Pflück dein Glück“ werden neben Blume 2000 und der Fleurop AG die FDF Landesverbände Hamburg und Berlin-Brandenburg angegeben. Als Sponsoren werden genannt Fleurop, FleuraMetz, der BGI und das Blumenbüro. Unterstützer sind die Peter-Lenné-Schule in Berlin und die g13 in Hamburg, auch der langjährige TV-Moderator John Langley macht mit.
Es geht um mehr, als nur Blumen verkaufen
Die zentrale Ansprache erfolgt über ein Video, in dem gut aussehende weibliche Auszubildende immer lächelnd, immer nett die Botschaft verbreiten: Es geht um mehr, als nur Blumen verkaufen. Kreativ, künstlerisch, handwerklich sind Begriffe, die in der Beschreibung des Berufsbildes fallen. Es ist von Trendsettern die Rede, von Event-Floristik, vom interessanten Kontakt zu anderen Menschen.
Verwiesen wird auf etwas, was sich wohl die Mehrzahl der jungen Leute von ihrem Berufsbild erträumen: „Spaß haben“ und „Leidenschaft ausleben“.
Website geht auf wesentliche Schritte ein
Die Website www.pflueck-dein-glueck.de geht konkret auf die wesentlichen Schritte ein, die zur Floristen-Ausbildung führen. „Dein Weg zur Ausbildung“, der Ablauf und die Dauer, die Voraussetzungen wie „handwerklich begabt und kaufmännisch veranlagt“, die formal korrekte Form einer Bewerbung oder die Vorstellung der Berufsschulen in Berlin und Hamburg sind behandelte Themenbereiche.
Und dann ist da noch der Bereich „Ausbildungsbetriebe in Deiner Nähe“. Hier wird es noch konkreter als konkret: An dieser Stelle kann mittels einer Deutschlandkarte jeder erkennen, in welcher Stadt/Region es Ausbildungs- und Praktikumsplätze für Floristen gibt. Eine ganze Menge, über 250 Angebote!
Eine Stichprobe zeigt: Auf „Pflück dein Glück“ gibt es Angebote von inhabergeführten Blumenfachgeschäften, doch die Mehrzahl der zufällig ausgewählten Klicks landet bei Filialen von Blume 2000. Was ja zunächst einmal zeigt, wie virulent dort die Nachwuchsfrage ist.
Noch mehr Nachwuchs suchende Blumengeschäfte
Der Angebotsbereich dürfte in Zukunft weiter ausgeweitet werden, denn es gibt in Deutschland sicher mehr Nachwuchs suchende Blumengeschäfte als die rund 250 genannten. Wenn die Site allen „Suchenden“ offen steht, könnten bald zwei, drei, vier Mal so viele Adressen genannt werden.
Dann wird es umso mehr darauf ankommen, mit welcher Intensität die Seite kommuniziert wird. Denn so ganz von alleine werden die wenigsten auf „Pflück dein Glück“ stoßen, zumal ja mittlerweile etliche Branchen Kampagnen zur Nachwuchswerbung gestartet haben. Die Konkurrenz ist groß.