Größere Topfgrößen verkauften sich im Juni noch ganz gut
Vor dem Hintergrund des Wetters sei es für den Handel in den vergangenen Juni-Wochen besonders schwierig gewesen, meldet der Vermarkter. Die Temperaturen waren zu hoch, was sich direkt auf das Tagesgeschäft negativ ausgewirkt habe. Am Markt sei zu beobachten gewesen, dass die größeren Topfgrößen, wie beispielsweise Kübel für Terrassen, noch ganz gut verkauft wurden.
Die Produzenten reagieren auf Hitze und Dürre, indem sie immer mehr Pflanzen kultivieren, die mit einem eigenen, natürlichen Wasserspeicher ausgestattet sind. Zu nennen sind hier Sedum und einige Saxifraga. Auch gibt es in diesem Segment immer mehr Variationen. Eine große Nachfrage sei auch bei hitzebeständigen Pflanzen wie Sempervivum und Kalanchoe zu verzeichnen, so Plantion. Diese spiegelt sich zunehmend auch in den Topfpflanzen-Arrangements wider. Im Juni konnte der Vermarkter im Verkauf auch beobachten, dass das Interesse an Zimmerpflanzen im Allgemeinen eher geringer ist.
Versteigerungsuhr: wichtige Samstage zu heiß
Obwohl im Durchschnitt gesehen die Wetterbedingungen im Frühjahr nicht so schlecht waren, ist der Verkauf von Schnittblumen und Topfpflanzen in dieser Zeit meist schwerfällig gelaufen. Händler beklagen sich über ein geringeres Interesse bei den Verbrauchern, so Plantion. Das extrem heiße Wetter der vergangenen Wochen habe dabei sicherlich nicht geholfen – auch, weil einige für den Verkauf sehr wichtige Samstage viel zu heiß waren, was zu Umsatzrückgängen führte.
Es sei auffällig, dass in Woche 26 direkt nach dem warmen Wochenende die Montagsversteigerung noch einigermaßen in Ordnung war. Der Dienstag verlief dann besonders schlecht, aber Mittwoch, Donnerstag und Freitag mit einem weiteren warmen Samstag in der Wettervorhersage seien dann doch noch besser als erwartet ausgefallen.
Juli startet bei Plantion mit bereits 970 Karren
Die Woche 27 begann reibungslos mit höheren Anlieferungs- und Versteigerungsmengen als im Vorjahr und zu vernünftigen Preisen, insbesondere im Vergleich zu anderen Marktplätzen, vermerkt Plantion. Anfang Juli standen dann bereits 970 Karren vor der Uhr, von denen die Hälfte aus Schnittblumen und die andere Hälfte aus Topfpflanzen bestand. Es wurden wenig bis gar keine Partien mangels Interesse zurückgewiesen.
Wenn sich die langfristige Wettervorhersage bewahrheitet, stehen eine Reihe von relativ kühlen Wochen mit wenig Regen und wenig Wind im Juli bevor, meint der Vermarkter. Es bestehe daher die Chance, dass dies zu einer positiven Anpassung der Jahresergebnisse für die Gärtner und den Fachhandel führt.