Marktverlauf den Umständen entsprechend gut
Viele Einflüsse wirkten demnach im Juni auf das Marktgeschehen: so die Schulabschlüsse der Kinder, der Beginn der Urlaubszeit, der Trend zu Sommerblumen-Sträußen und vielleicht auch der etwas kühlende Nordwind.
So blieb der Markt Plantion zufolge bis Mitte der 27. Woche ganz gut beieinander. Der Umsatz an den Versteigerungsuhren betrug bis einschließlich Woche 26 plus 3,4 Prozent. Und dies ohne die Umsatzanteile des Digitalen Marktplatzes. Und auch danach sei die Preisgestaltung noch nicht dramatisch zu nennen, so der Vermarkter.
Trockenheit bereitet zunehmend Probleme
Was Sorgen bereitet, ist die zunehmende Trockenheit. Für Produzenten, deren Betriebe in Gebieten liegen, wo draußen nicht bewässert werden kann, ist dies ein wachsendes Problem. Und laut der Wettervorhersage wird es vorerst auch keine Veränderung geben.
Bei den Topfpflanzen bleibt eine positive Stimmung. Zimmerpflanzen kommen in zunehmendem Maße wieder in Mode. Und auch die Gartenpflanzen sind noch in ihrer Spur, so Plantion. Die Preisbildung kann nun mit zurückgehenden Anliefermengen im Durchschnitt gesehen als gut bezeichnet werden.
Vermittlung: Ampel- und Kübelpflanzen wieder populär
Das warme Wetter hatte im Juni einen erheblichen Einfluss auf das Tagesgeschäft. Es war einfach viel zu heiß. Beetpflanzen wurden am meisten vermittelt, vor allem in den Topfgrößen zwölf Zentimeter. Zu beobachten ist auch eine zunehmende Popularität bei den Ampelpflanzen, Hanging Baskets und Kübelpflanzen. Die Bandbreite im Sortiment in diesem Bereich nimmt weiter zu.
Sempervivum hat seit vergangenem Jahr deutlich an Zustimmung gewonnen. Und es wird häufig auch in Arrangements und Mix-Bepflanzungen verarbeitet. Die ersten Kugel-Chrysanthemen wurden ebenfalls bereits geliefert. Leider stehen die Topf-Phalaenopsis immer noch unter Druck. Im Vermittlungsgeschäft ist Plantion derzeit ziemlich mit der Erfassung der Herbst- und Frühjahrsbestellungen beschäftigt.
Vermittlung von Schnittblumen
Der Juni war der wärmste seit vielen Jahren. Infolgedessen wurden im vergangenen Monat im Vermittlungsgeschäft Schnittblumen weniger umgesetzt als im Vorjahr. Aufgrund der Hitze ist die Pfingstrosen-Saison früher zu Ende gegangen als sonst. Auf die Pfingstrosen folgten Sonnenblumen.
Der Streik in Äthiopien bei einigen großen Rosenproduzenten hatte Auswirkungen auf die Rosen-Lieferungen im Juni. Aufgrund des Vatertags und den Abschluss-Prüfungen in den Schulen und durch Verwenden anderer Produkte anstelle der Rosen konnte immer noch ein angemessener Umsatz erzielt werden, so Plantion.