Plantion: Umsatz im ersten Halbjahr ähnlich wie in 2019

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Der Uhrenumsatz bei Plantion ging 2019 leicht zurück, stieg im ersten Halbjar 2020 aber wieder an. Foto: Plantion

Bei Plantion fand unlängst die halbjährliche Generalversammlung zum ersten Mal unter der Leitung des neuen Vorsitzenden René Willemsen statt. Inhalt der Präsentation waren der Jahresabschluss für 2019 und ein Überblick über die ersten sechs Monate des Jahres 2020, die unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie standen.

Umsatz von Plantion stieg 2019 auf 102,3 Milliarden Euro

Geschäftsführer Peter Bakker erläuterte dabei den Jahresabschluss für 2019. Der Umsatz stieg demnach im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent auf 102,3 Millionen Euro (dank besserer Durchschnittspreise als 2018 bei vergleichbaren Zahlen). Der Umsatz über das Vermittlungsbüro stieg, der Uhrenumsatz ging leicht zurück. Das Grünzentrum hatte ein gutes Jahr, und der digitale Marktplatz Plantion wuchs gemäß den Erwartungen. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 170.000 Euro, das Ergebnis nach Steuern wird der allgemeinen Reserve hinzugefügt. Bakker erinnerte auch an den neuen Slogan „Durch Blumen und Pflanzen verbunden“, mit dem sich Plantion seit kurzem auf dem Markt profiliert.

Uhrenumsatz steigt im ersten Halbjahr 2020

Vertriebsleiter Guus van Logtestijn nahm die Teilnehmer der halbjährlichen Generalversammlung in die ersten Monate des Jahres 2020 mit. Nachdem der Lockdown durch Premierminister Rutte im März ausgerufen worden war, wurden sofort Krisenteams eingerichtet. Diese schufen dann die Bedingungen, um die Fortsetzung der Versteigerungen zu ermöglichen. Viele Käufer nutzten den Ferneinkauf, andere kamen weiter in die Versteigerungshalle. Mit Plexiglasscheiben und einer strikten Sitzverteilung sorgte Plantion dafür, dass es dort „sicher“ war.

Nach einigen dramatischen Tagen, in denen Produkte vernichtet werden mussten, ging es wieder aufwärts. Plantion nahm keine Anlieferungsbeschränkungen vor, sondern beriet sich nach eigener Aussage kontinuierlich mit seinen Käufern und Lieferanten über Angebot und Nachfrage. Vor allem der Floristen-Kanal erholte sich schnell, da Blumen und Pflanzen in schwierigen Zeiten Trost spenden. Deshalb verzeichnete Plantion in den ersten sechs Monaten sogar einen Anstieg des Uhrenumsatzes um 4,4 Prozent.

Über einen Zeitraum von drei Wochen erschwerten die geschlossenen Grenzen die Arbeit für das Vermittlungsbüro, die Probleme lösten sich jedoch nach Aussage von Plantion schnell wieder auf. So ist der Gesamtumsatz bis Mitte Juni mit dem des gleichen Zeitraums im Jahr 2019 vergleichbar. Im März schloss Plantion neue Verträge mit Unternehmern im Großhandelszentrum ab, deren Mietverträge ausliefen. Diese sollen zur Kontinuität von Plantion und zur Stabilisierung des gesamten Marktes beitragen.

Plantion startet Pilotprojekt mit Floristen

Einige Projekte hatten im Rahmen des Mittellangen Terminplans 2017–2020 während der Corona-Krise eine etwas geringere Priorität, werden aber jetzt wieder aufgenommen. Dies gilt laut Plantion zum Beispiel für das „Uhrenangebot“ – den digitalen Katalog mit aktuellen Fotos der angelieferten Produkte. Im Rahmen des Projekts „Transport“ wurde ein Pilotprojekt mit einer Reihe von Floristen gestartet. Im Juni wurde das Zeitfenster-Management eingeführt. Nun reservieren Anlieferer ein Zeitfenster, in dem sie Produkte entladen können. Plantion setzt damit darauf, so seine Logistikprozesse zu optimieren.

Um Anlieferer und Käufer mit den Möglichkeiten des Internets vertraut zu machen, organisiert Plantion wieder Online-Schulungen. Die im Januar eingeführte Inspirations-Plattform „Taste the Green“ wird im September mit besonderen Aktionen erneut gefördert.

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