Nur 20 Prozent werden importiert
Ihre Vermarktungszeit ist sehr kurz und beschränkt sich hauptsächlich auf November und Dezember, dennoch stehen Poinsettien hoch im Kurs bei den Verbraucher:innen und landen immer wieder unter den beliebtesten Zimmerpflanzen des Jahres. Euphorbia pulcherrima stammt ursprünglich aus Mexico und findet mit rund 32 Millionen verkauften Exemplaren in Deutschland einen starken Absatz. Die Produktion der beliebten Pflanzen findet dabei hauptsächlich hierzulande statt, denn lediglich rund 20 Prozent werden importiert. Diese Ware stammt dann überwiegend aus den Niederlanden und Dänemark. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bekannt gab, stamme mittlerweile fast jeder zweite in Deutschland produzierte Weihnachtsstern aus NRW.
NRW führend in der Produktion
Für den Handel bedeutet die Poinsettien-Saison laut Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein einen Umsatz von etwa 110 Millionen Euro bundesweit. NRW ist laut Zierpflanzenerhebung 2021 klar führend bei der Produktion von Poinsettien, dicht auf den Fersen befindet sich Niedersachsen mit 6,4 Millionen produzierten Weihnachtssternen und einem Anteil von 31 Prozent der heimischen Produktion. Aus Bayern stammen rund 12 Prozent, was rund 2,4 Millionen erzeugte Pflanzen bedeutet. In Brandenburg und Baden-Württemberg war die Produktion in diesem Jahr rückläufig (TASPO Online berichtete). Demnach stammten knapp 2 Millionen Exemplare aus Baden-Württemberg und rund 140.000 Pflanzen aus brandenburgischer Produktion. In Schleswig-Holstein wurden laut LWK gut eine halbe Million Weihnachtssterne produziert. „Der Weihnachtsstern ist das wichtigste Produkt für die Erzeuger in dieser Zeit. Denn wie kein anderes regionales Saisonprodukt ist der Weihnachtsstern ein Symbol für die gemütliche Weihnachtszeit“, betonte Ute Volquardsen, Präsidentin der Landwirtschaftskammer.
Rote Weihnachtssterne dominieren den Markt
Auch wenn sich auf dem Markt für Poinsettien farblich einiges getan hat, so dominieren rote Poinsettien mit etwa 85 Prozent hauptsächlich das Geschäft. Nach Angaben von der Marketinginitiative Stars for Europe (SfE) werde der größte Teil andersfarbiger Pflanzen bereits vor dem ersten Advent verkauft. Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft betrage der Marktanteil der Poinsettien gut 10 Prozent, womit die Pflanzen noch vor den Orchideen bei den blühenden Zimmerpflanzen landen. laut Marktdaten der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) und wird damit nur noch von den Orchideen bei den blühenden Zimmerpflanzen übertroffen.