Familienbetrieb in dritter Generation
Auf 20.000 Quadratmeter Gewächshaus- und Freilandfläche arbeiten rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Pflanzen. „Wir kultivieren hier in Marbeck über 2.700 Arten und Sorten für ganz unterschiedliche Böden und Standorte. Um die richtigen Stauden auszuwählen, beraten wir unsere Kunden selbstverständlich dabei, damit man auch lange Freude an den Pflanzen hat. Da wir hier aber auch sehr abgelegen unseren Standort haben, haben wir seit vielen Jahren schon unseren Online-Shop. Hier steht das große Sortiment an Blütenstauden, Ziergräsern, Küchen- und Heilkräutern, Freilandfarnen, Sumpf- und Wasserpflanzen für den Pflanzen-Versand bereit“, erklärt Andre Stade, Geschäftsführer der Staudengärtnerei. Worauf welche Details es beim Online-Shop unter anderem ankommt, weiß Stade. „Zahlreiche Bilder und Stauden-Videos helfen bei der Auswahl. Zu jeder Pflanze sind außerdem wichtige Zusatzinformationen zum Wuchsverhalten, den Lebensbereichen, dem Platzbedarf, sowie Angaben zur Pflege und Winterhärte“, so Stade.
Unternehmen in dritter Generation
Der Betriebsinhaber führt das Familienunternehmen bereits in der dritten Generation und sieht aktuell zahlreiche Herausforderungen, vor denen nicht nur er, sondern auch die zahlreichen anderen Gartenbaubetriebe stehen. „Wichtig ist uns aber nicht nur ein vielseitiges Sortiment, sondern auch eine nachhaltige Produktion. Wir setzen auf umweltschonenden Pflanzenschutz mit unbedenklichen Nützlingen und entfernen Unkräuter im Topf- und im Gelände manuell“, betont Stade. Hier brennen dann auch Themen wie Auswirkungen der Dürren, Nachhaltigkeit und die Notwendigkeit einer Mehrgefahrenversicherung im Gartenbau.
„Gärtnerische Produktion berücksichtigen“
Die SPD-Politikerinnen seien beeindruckt gewesen von den Produktionsmethoden bei Stade. „Wir haben in NRW und im Kreis Borken eine beeindruckende Vielfalt von Gartenbauunternehmen, die mit ihren Pflanzen ein wichtiger Baustein für den Erhalt und Ausbau grüner Infrastruktur sind. Den Städten und Gemeinden fällt dabei eine Schlüsselrolle zu“, gaben Heselhaus und Andrieshen im Anschluss zu Protokoll. „Wer regionale Produktion erhalten möchte, sollte die Betriebe mit praktikablen Rahmenbedingungen unterstützten und in Anbetracht der Dürren eine Wasserstrategie definieren, die gärtnerische Produktion berücksichtigt. Denn ohne uns Gärtner wird es weder Bäume noch Pflanzen geben, mit denen wir auch dem Klimawandel begegnen könnten”, betont Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverband Gartenbau NRW.