Preise für Bestattungen erneut gestiegen

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Die Preise für Bestattungen sind 2023 erneut gestiegen, auch in diesem Jahr erwartet Aeternitas einen weiteren Anstieg. Foto: Aeternitas

Im vergangenen Jahr beherrschte das Thema Preissteigerungen nahezu sämtliche Branchen, so verzeichneten auch Bestattungen einen Preisanstieg. Diese liege laut Aeternitas zwar höher als in den Vorjahren, dennoch unter der allgemeinen Inflationsrate.

Preisanstieg von 4,3 Prozent

Wie die Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas auf Grundlage von Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mitteilt, seien die Preise für Bestattungen im Jahr 2022 um mehr als vier Prozent (4,3 Prozent) gestiegen.  sind Bestattungen um mehr als vier Prozent teurer geworden. Damit liegt die Steigerung zwar klar unter der allgemeinen Inflationsrate von knapp acht Prozent, bewegte sich allerdings im deutlich höheren Bereich verglichen mit der Preissteigerung von 2,9 Prozent im Vorjahr. Bereits im Vorjahr war die Rede vom höchsten Preisanstieg innerhalb des Fünfjahreszeitraumes ab 2016, der im vergangenen Jahr dann nochmals gesteigert wurde. Im Fünfjahreszeitraum – bezogen auf die Jahre 2017 bis 2022 – betrug der Preisanstieg ganze 12,7 Prozent.

Zugrundeliegende Werte des Verbraucherpreisindexes

Die Daten stammen aus dem von Destatis erstellten Verbraucherpreisindex, speziell aus den darin erhobenen „Verwendungszwecke des Individualkonsums“ und setzen sich aus den Preisen für „Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühr“ sowie für „Sarg, Urne, Grabstein oder andere Begräbnisartikel“ zusammen. Dabei wurde der Wert von „Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühren“, der ein Plus von 4,7 Prozent verzeichnete schwerer gewichtet, da dieser auch im Verbraucherpreisindex den höheren Wägungsanteil hat. Dienstleistungen wie zum Beispiel Überführungen, Trauerfeiern und die Abwicklung von Formalitäten sowie die Friedhofsgebühren machen einen weitaus umfassenderen Teil der Bestattungskosten aus, als die verschiedenen Waren wie Särge und Urnen. „Sarg, Urne, Grabstein oder andere Begräbnisartikel“ haben demnach etwas weniger zugelegt und verzeichneten ein Plus von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Weitere Preissteigerung für 2023 erwartet

„Die gestiegenen Kosten insbesondere für Energie, aber auch zum Beispiel für von Holzpreisen abhängige Waren wie Särge wurden im letzten Jahr noch nicht umfassend weitergegeben“, erklärt Christoph Keldenich, Vorsitzender von Aeternitas. Keldenich erwarte demnach auch für das Jahr 2023 einen weiteren spürbaren Preisschub bei Bestattungen.

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