Staudenbetriebe richten sich verstärkt auf Privatkunden aus
Für herausragende Leistungen haben zudem einige Staudenbetriebe eine besondere Erwähnung in einem der insgesamt 16 Bewertungskriterien erhalten. Die zentralen fachlichen Vorgaben für das Qualitätszeichen Stauden sind Sortenechtheit, Mutterpflanzenquartiere, die Qualität der aktuellen Bestände sowie die Etikettierung.
Auffällig war in diesem Jahr, dass sich immer mehr Staudengärtnereien in den Bereichen Marketing, Beratung und Verkauf verstärkt auf Privatkunden ausrichten. Sichtbar ist dies in modernisierten Verkaufseinrichtungen sowie neu angelegten oder noch attraktiver gestalteten Schaugärten. Und auch den Online-Verkauf ihrer Stauden weiten immer mehr Gärtner deutlich aus.
Generationenwechsel in den Staudengärtnereien sorgt für frische Impulse
„In den letzten Jahren hat in einigen der geprüften Staudengärtnereien ein Generationenwechsel stattgefunden oder ist aktuell abzusehen. Dabei kommen auch neue Impulse in die Betriebe und den Bund deutscher Staudengärtner“, stellt Offizialberater Gerhard Sorg, Landratsamt Karlsruhe, fest.
Sein Kollege Hasko Bartels bescheinigt dem Absatzkanal Versand ein noch größeres Potenzial. Eine der in diesem Jahr mit dem Qualitätszeichen Stauden prämierten Gärtnereien hat ihren Versand deshalb bereits durch eine stärkere Technisierung rationalisiert. Andere Betriebe hingegen haben sich für weitere Investitionen in die Produktionstechnik entschieden.
Qualitätszeichen Stauden: ausgezeichnete Betriebe 2016
Das Qualitätszeichen Stauden haben in diesem Jahr erhalten:
- Lux Staudenkulturen, Pirna
- Stauden-Ihm, Diera-Zehren
- Staudengärtnerei Manig, Uebigau
- Karsten Klimke Staudenkulturen, Trebbin
- Foerster-Stauden GmbH, Potsdam-Bornim
- Floragarten Weinreich, Wolmirstedt
- Edgar Koch Staudenkulturen, Erfurt
- Staudengärtnerei Poltermann, Erfurt
- Bamberger Staudengarten, Bamberg
- Staudengärtnerei Augustin, Effeltrich
- Staudenkulturen Ehrhardt, Weisendorf
- Stauden Panitz, Rottenburg