Höchstwert seit Aufzeichnungen für Speisekürbisse
Der Kürbis erlebt zur Zeit einen regelrechten Boom in Deutschland. Ob in Suppen, als Auflauf, Beilage oder Hauptgericht, oder als Halloween-Dekoration, mittlerweile ist der Kürbis in Deutschland im Herbst kaum noch wegzudenken. Der Boom schlägt sich auch in den Zahlen des vergangenen Jahres nieder. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, liegt hinter dem Kürbisanbau 2021 ein Rekordjahr. Insgesamt wurden demnach 99.100 Tonnen Speisekürbisse geerntet. Das bedeutet einen Zuwachs von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde eine Erntemenge erreicht, die sich damit auf dem höchsten Wert seit dem Jahr 2006 befindet. Hier wurden erstmals die Erntemengen von Speisekürbissen statistisch erfasst.
Deutliche Steigerung im Zehnjahresvergleich
Betrachtet man die Veränderung in den vergangenen zehn Jahren, ist der Kürbis-Boom noch deutlicher zu erkennen. Gegenüber dem Jahr 2012, als noch 69.000 Tonnen geerntet wurden, beträgt die Steigerung der Erntemenge ganze 43,6 Prozent. Das bisherige Rekordjahr für Speisekürbisse war 2017, als man in Deutschland 92.200 Tonnen erntete. Dieser Rekord wurde nun nochmals gebrochen und um 7,4 Prozent ebenfalls recht deutlich gesteigert.
Anbaufläche binnen zehn Jahren fast verdoppelt
Die große Menge an Kürbissen muss dementsprechend auch auf gartenbaulicher und landwirtschaftlicher Fläche angebaut werden, demnach breitet sich der Kürbis nicht nur in Haus und Küche aus, sondern auch auf den heimischen Feldern. 2021 wurden im Freiland auf gut 4.800 Hektar Kürbisse angebaut. Das entspricht der Größe von etwa 6.800 Fußballfeldern, geht man von einer Fußballfeldgröße von 68 Meter mal 105 Meter aus. Die Anbaufläche hat sich damit innerhalb von zehn Jahren fast verdoppelt (+ 88 Prozent). Im Jahr 2012 wurden noch auf 2.600 Hektar Kürbisse angebaut.