Riesenbärenklau und Co.: Exoten mit Heißwasser bekämpfen

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Die schädlichen Pflanzen werden mit bis zu 100 Grad Celsius heißem Wasser vernichtet. Foto: Weed Free Service

Der Riesenbärenklau, japanische Staudenknöterich und andere Neophyten/Exoten breiten sich immer häufiger unkontrolliert in der heimischen Flora aus und können hier viel Schaden anrichten. Gegen Riesenbärenklau und Co. ist oftmals kein Sieg in Sicht.

Weed Free Service setzt auf bis zu 100 Grad heißes Wasser

Das Unternehmen Weed Free Service aus den Niederlanden hat sich auf die Bekämpfung und Vernichtung dieser invasiven Exoten spezialisiert – mit ihrer eigens entwickelten und 100 Prozent umweltfreundlichen Heißwassermethode und speziellen Maschinen und Fahrzeugen, so die Angaben. Für Arbeiten an Gewässern kommt ein Boot zum Einsatz. Auch hartnäckige Uferpflanzen wie Nadelkraut und Wassernabel werden effektiv bekämpft.

Die schädlichen Pflanzen werden bei gleichbleibend höchster Temperatur bis zu 100 Grad Celsius behandelt und vernichtet. Es kommen hierbei laut Hersteller keinerlei Zufügungen oder Pestizide zum Einsatz. Die Exoten werden sowohl überirdisch als auch unterirdisch mit Heißwasser behandelt.

„Grünes“ Wasser gegen Unkraut auf Straßen und Plätzen

Die neueste Entwicklung von Weed Free Service ist „Natural Green Water“. Mit „grünem“ Wasser (aufgewärmtem Regenwasser) aus Biomassenzentralen wird das Unkraut auf Straßen und Plätzen bekämpft. Dieser Prozess ist umweltfreundlich und sehr nachhaltig, wie das Unternehmen erklärt.

In großen Tanks kann Weed Free Service bis zu 100.000 Liter (100 Grad) heißes Wasser lagern. Täglich werden 25.000 bis 50.000 Liter Wasser in einen isolierten Tank einer Frachtwagen/Tank-Kombination gepumpt. Dieses Kombi-Fahrzeug wird dann mit einem isolierten Sprühsystem vor Ort eingesetzt. Weil das niederländische Unternehmen auf diese Weise über große Mengen Heißwasser verfügt, kann das Unkraut gründlich und adäquat bekämpft werden – und das ohne Zeitverlust oder Mangel an Wasserkapazität, so die Angaben.

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