Royal FloraHolland macht 4,7 Milliarden Euro Umsatz

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Die Preise für Schnittblumen und Topfpflanzen konnten im vergangenen Jahr im Schnitt um 3,9 Prozent zulegen. Foto: Royal FloraHolland

Die Blumen- und Pflanzenversteigerung Royal FloraHolland hat im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 4,7 Milliarden Euro erzielt. Das ist ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem jetzt vorgelegten Jahresbericht 2017 hervor.

Preise steigen, Mengen nehmen ab

Die Preise von Schnittblumen und Topfpflanzen stiegen demnach im Durchschnitt um 3,9 Prozent im Vergleich zu 2016. Die Mengen nahmen leicht um 1,8 Prozent auf 11,7 Milliarden Stück ab. Die Zahl der Anlieferer steht bei 5.700, die Zahl der Käufer bei 2.500 Kunden, so die Royal FloraHolland. Den Erlös gibt die Versteigerung mit rund 377 Millionen Euro an, ähnlich dem Vorjahr. Das ordentliche Betriebsergebnis betrug 22 Millionen Euro.

Steven van Schilfgaarde, neuer Direktor der Royal FloraHolland nach Lucas Vos, sieht 2017 als ein Jahr, das in vielerlei Hinsicht gelungen ist. Es sei eine solide Basis gelegt, um die Geschäfte in 2018 weiter zu festigen. Die finanziellen Verhältnisse seien geklärt und bildeten eine solide Grundlage für die Zukunft. Royal FloraHolland hat 4.141 Mitglieder, von denen 602 aus dem Ausland kommen.

35 Versteigerungsuhren aktuell in Betrieb

Derzeit sind 35 Versteigerungsuhren, verteilt auf die Standorte Aalsmeer, Naaldwijk, Rijnsburg und Eelde, in Betrieb. Ihre digitalen Handelskanäle will die Royal FloraHolland in der Online-Plattform Floriday bündeln, die im vergangenen November im Test angelaufen ist.

Die Umsätze verteilen sich auf:

  • Schnittblumen – 2,7 Milliarden Euro (plus 0,4 Prozent)
  • Topfpflanzen – 1,6 Milliarden Euro (minus 1,1 Prozent)
  • Gartenpflanzen – 395 Millionen Euro (plus 7,1 Prozent)
  • Versteigerungsuhr – 2,0 Milliarden Euro (minus 3,5 Prozent)
  • Direktverkauf – 2,6 Milliarden Euro (plus 5,1 Prozent)

Die angelieferten Mengen nahmen generell ab, bei Schnittblumen um 2,9 Prozent auf 6,3 Milliarden Stück, bei Topfpflanzen um 6,9 Prozent auf 257 Millionen Stück und bei Gartenpflanzen um 10,4 Prozent auf 129 Millionen Stück.

Top 10 der verkauften Schnittblumen und Zimmerpflanzen

Unter den Top 10 der verkauften Schnittblumen steht an der Spitze weiter die Rose, verliert aber zwei Prozent. Es folgen Spraychrysanthemen (minus 0,7 Prozent), Tulpen (minus 0,5 Prozent), Lilien (minus 6,2 Prozent), Gerbera (minus 1,3 Prozent), Eustoma russellianum (plus 16,7 Prozent), Deko-Chrysanthemen (plus 1,4 Prozent), Paeonia (plus 12 Prozent), Freesia (plus 0,8 Prozent) und Hydrangea (minus 0,2 Prozent).

Bei den Top 10 der verkauften Zimmerpflanzen liegt auf Platz 1 Phalaenopsis, verliert aber minus 1,5 Prozent. Die folgenden Plätze belegen Kalanchoe (plus 3,6 Prozent), Topfrosen (minus 1,4 Prozent), Anthurium (plus 6 Prozent), Arrangements (plus 21 Prozent), Topf-Chrysanthemen (0,1 Prozent), Hortensien (plus 1,3 Prozent), andere Zimmerpflanzen (plus 14,5 Prozent), Ficus (plus 4,2 Prozent) und Dracaena (plus 0,9 Prozent).

Diese zehn Gartenpflanzen waren 2017 top

Top 10 der Gartenpflanzen sind Hydrangea – die um 17,4 Prozent zulegten – gefolgt von Helleborus (plus 7 Prozent), anderen Freilandpflanzen (plus 11 Prozent), Lavendel (plus 10 Prozent), Mandevilla (plus 17,3 Prozent, Pelargonium (minus 8,2 Prozent), anderen Gehölze (minus 3,2 Prozent), Viola (plus 1,5 Prozent), anderen Stauden (plus 19,3 Prozent) und Osteospermum (minus 0,4 Prozent).

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