Blumen- und Pflanzenexporte in andere Staaten nehmen zu – außer in Deutschland
Es sei notwendig, „den stagnierenden Verbraucherausgaben und dem fehlenden Interesse junger Verbraucher entgegenzuwirken“, erklärte Lucas Vos, Vorstandsvorsitzender der Royal FloraHolland, auf dem BGI-Verbandstag in Essen. Als Beleg führte Vos die Exportzahlen der Niederlande an, die in andere Staaten zunehmen, nicht aber in Deutschland.
Ähnlich wie schon in anderen Ländern, setzt die Royal FloraHolland deshalb jetzt in der Bundesrepublik auf die Partnerschaft mit einer Non-Profit-Organisation, um den für die Niederlande wichtigen deutschen Absatzmarkt zu fördern und weiterzuentwickeln.
Europäisches Branchennetzwerk fördert Weiterentwicklung des deutschen Zierpflanzenmarkts
„Für die grüne Branche ist es von entscheidender Bedeutung über den nationalen Tellerrand und den einzelner Unternehmensinteressen hinaus zu denken. Ein europäisches Branchennetzwerk des Handels und aller beteiligten Interessengruppen ist für uns ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung des nationalen Zierpflanzenmarkts“, sagt dazu BGI-Verbandspräsident Norbert Engler.
Zudem stuft er das Angebot der niederländischen Gartenbau-Betriebe als „für den deutschen Markt unverzichtbar“ ein, wie Engler auf dem BGI-Verbandstag betonte, „wenn es darum geht, ein vielfältiges Sortiment von der Schnittblume über die Topfpflanze bis zum Baumschulprodukt und der Blumenzwiebel anbieten zu können.“
Markt für Blumen und Pflanzen in Deutschland am Leben erhalten
Darüber hinaus sieht sich der BGI in der Rolle eines Impulsgebers „für zukunftsfähige Ideen und Lösungen in einem breiten und lebendigen Netzwerk innerhalb des Marktes“, so Engler. In diesem Zusammenhang sei „ein Schulterschluss von Angebot und Nachfrage, von Produzent, Vermarkter und mittelständischem Handel dringend geboten“.
Unter anderem im Bemühen des BGI, den Markt für Blumen und Pflanzen in Deutschland am Leben zu erhalten, sei die Unterstützung der Royal FloraHolland „eine willkommene Stärkung der Verbandstätigkeit“.