Frequenzsteigerung als Kernaufgabe der Grünen Branche
Im Endeffekt sind es die treuen Stammkunden eines Gartencenters oder einer Einzelhandelsgärtnerei, die bereit sind, die durch den Kostenauftrieb induzierten höheren Preise zu akzeptieren. Allerdings steht fest: Auch diese Kunden dürfen keineswegs überstrapaziert werden. Steigende Umsätze mit Stammkunden funktionieren nur bis zu einem bestimmten Grad. Wenn die Kundenpyramide immer spitzer zuläuft, kommt selbst diese ins Wanken. Die Basis, sprich das Kundenfundament bröckelt, es kommen nicht genügend junge Kunden nach. Infolgedessen besteht die Aufgabe darin, die Basis der Kundenpyramide zu verbreitern, unter Beteiligung der gesamten Wertschöpfungskette. Das Rezept dafür heißt: frequenzsteigernde Maßnahmen ergreifen.
Nachfrage wecken mit positivem Konsum
Die Maßnahmen zur Steigerung der Kundenfrequenz müssen in die Zeit passen. Dabei geht es nicht um hochtrabendendes Handelskauderwelsch irgendwelcher Trendgurus, sondern schlicht und ergreifend um Beobachtungen, wohin sich vorwiegende Meinungs- und Wertebilder der Gesellschaft entwickeln. Was wollen, was schätzen, ja, was begeistert Konsumenten? Anders ausgedrückt: Was wollen sie immer weniger, was lehnen sie sogar kategorisch ab? Beispiele sind unter anderem Plastikmüll, Gift im Erntegut, Kunstdünger, Torferden, Steinwüsten im Vorgarten, unnötiger Ressourcenverbrauch, klima- und umweltschädliches Handeln.
Umgekehrt lassen sich Konsumenten begeistern durch die Umkehrung der genannten, eindeutig negativ besetzten Parameter. Was Konsumenten folglich motiviert, ist die Vermittlung eines guten, aber auch gesellschaftsrelevanten Gefühls beim Einkauf. Dies gilt vor allem für die zu gewinnende junge und jüngere Klientel. Die Grundregel dabei lautet: Nachfrage wecken mit positivem Konsum.
Steilvorlage für die Grüne Branche
Wenn Verbraucher Tag für Tag in den Medien erfahren können, welche dramatischen Folgen auf ihre Enkel zukommen, wenn keine wirksamen Maßnahmen gegen Klimawandel, Ressourcenverbrauch und Artensterben unternommen werden, so führt das natürlich zu einem Umdenken im Konsumverhalten. Verbraucher wollen darauf reagieren, sie wollen etwas tun und die Grüne Branche kann ihnen dabei helfen – zum Beispiel mit bienenfreundlichen Pflanzen oder torffreien Bio-Erden.
► Den kompletten Beitrag über das Neudenken von Konsum und Maßnahmen zur Steigerung der Kundenfrequenz lesen Sie in der Gärtnerbörse 2/2022, die am 26. März erscheint. Einzelhefte und (Probe-)Abos sind in unserem Online-Shop erhältlich. Eine Möglichkeit zur Kundenbindung sind darüber hinaus Kundenzeitschriften wie Mein Paradies GARTEN, die mit auf die Saison abgestimmten Themen zusätzliche Kaufanreize schaffen.