Service für den Endverkauf: Herbstzeit ist Pflanzzeit

Veröffentlichungsdatum: , Deutsche Baumschule

Auch kleine Vorgärten lassen sich in ansprechende „Visitenkarten“ für das jeweilige Haus verwandeln. Foto: BGL

Der vergangene Sommer hat einmal mehr gezeigt, wie lebensabweisend Schottergärten sein können. Leider findet man solche „Steinwüsten“ immer noch in vielen Vorgärten – und nicht nur dort. Wo aber Schottergärten zurückgebaut oder neue Vorgärten angelegt werden, sind neue Pflanzideen gefragt – und die beste Zeit dafür ist der Herbst ...

► Als Service für den Endverkauf hat das Fachmagazin Deutsche Baumschule Tipps zur Vorgartengestaltung als Handout für Ihre Kunden zusammengestellt, das Sie hier als PDF downloaden können.

Schottergärten: wirklich pflegeleicht sieht anders aus

„Schluss mit Schottergärten“ heißt es darüber hinaus auch in der aktuellen Oktober-Ausgabe von Deutsche Baumschule. Manche Menschen finden Schotter- und Kiesarrangements vielleicht wirklich schön, doch die meisten dürften sich wohl eher dafür entschieden haben, weil sie fälschlicherweise glauben, dass Schottergärten wenig Arbeit machen. Diesen Irrtum bemerken die meisten spätestens dann, wenn sich zwischen den Steinen doch Unkräuter und Ahornsamen vermehren, wenn sich angewehter Müll und trockenes Laub in den Ritzen sammelt und nur schwer wieder entfernen lässt. Wirklich pflegeleicht – und vor allem gepflegt – sieht anders aus. Ein durchdacht gestalteter, grüner Vorgarten ist hier die bessere Lösung. Denn ist er erst einmal gut eingewachsen, muss nur noch selten Hand angelegt werden. Darüber hinaus ist er das ganze Jahr eine Augenweide.

Stauden als Stars der Vorgartengestaltung

Zu den Stars (nicht nur) in den Sommermonaten gehören die Stauden, von denen es über 8.000 verschiedene Arten und Sorten gibt. „Für jeden Geschmack und alle Standortbedingungen finden sich in diesem Sortiment passende, attraktive Pflanzen“, so Dr. Michael Henze vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL). In eher schattigen Vorgärten lasse sich etwa mit Farnen und Blattschmuckstauden wie Funkien hervorragend ein grüner Grundton setzen. Für farbige Akzente und Lichtreflexe könnten zum Beispiel Astilbe, Silberkerze oder Wachsglocke sorgen.

Liegt der Vorgarten dagegen auf der Südseite des Hauses, bieten sich für die Gestaltung vor allem Präriepflanzen an: Berg-Aster, Goldrute, Sonnenhut und andere kommen sowohl mit voller Sonne als auch mit Trockenheit zurecht und müssen auch an heißen Tagen kaum bis gar nicht gegossen werden.

Mehr zum Thema in Deutsche Baumschule

Mehr zum Thema Vorgartengestaltung sowie ein Interview mit Denny Apsel, der nach seiner Ausbildung zum Landschaftsgärtner an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf „Landschaftsbau und Landschaftsmanagement“ studiert und im Frühjahr 2022 seine Bachelorarbeit mit dem Titel „Konflikte und Umgang mit Schottergärten in Hinblick auf den Klimawandel“ vorgelegt hat, lesen Sie in Deutsche Baumschule 10/2022.

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