Sojabohnen ohne Gentechnik gefragt

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Weil die Nachfrage nach gentechnikfreien Sojabohnen steigt, lohnt sich der Soja-Anbau zunehmend für Landwirte. Foto: Pixabay

Die Nachfrage nach gentechnikfreien Sojabohnen steigt zunehmend – sowohl im Lebensmittelbereich als auch als Tierfutter. Das macht den Soja-Anbau auch für Landwirte in Deutschland zunehmend attraktiv.

Soja-Anbau mit kältetoleranten Sorten auch im Nordwesten möglich

Dabei können sich auch Produzenten im Nordwesten der Republik an die wärmeliebenden Soja-Pflanzen heranwagen, wie mehrjährige Anbauversuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gezeigt haben. Vielversprechende Ergebnisse hat dabei vor allem die Aussaat von kältetoleranten Soja-Sorten gezeigt.

Wobei Anbaurisiken durch Kälteeinbrüche während der Jugendentwicklung der Soja-Pflanzen oder eine witterungsbedingte Verzögerung der ohnehin schon relativ späten Ernte bleiben.

Vor diesem Hintergrund rechnet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen denn auch in diesem Jahr mit eher durchwachsenen Soja-Erträgen. „Die Startbedingungen im Frühjahr waren für die wärmeliebende Pflanze nicht in jeder Region ideal“, erklärte der Kammerberater Christian Kreikenbohm vergangene Woche auf dem Soja-Feldtag in Belm (Landkreis Osnabrück).

Sehr hohe Nachfrage nach ökologisch erzeugten Sojabohnen

Trotzdem kann sich der Anbau für Landwirte lohnen, denn der steigende Bedarf an Sojabohnen ohne Gentechnik könne für steigende Preise sorgen. „Besonders für ökologisch erzeugte Sojabohnen ist die Nachfrage sowohl im Lebensmittel- als auch im Futtermittelbereich sehr hoch, doch auch die Marktchancen für regionale, konventionelle Sojabohnen sind vielversprechend“, so Kreikenbohm.

Für interessierte Landwirte bietet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen eine umfassende Soja-Anbauberatung zu Sortenwahl, Anbautechnik und Unkrautregulierung an.

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