Remmel: NRW ist Spargelland
„NRW ist Spargelland und die neue Saison verspricht nach allem, was ich bisher gehört habe, eine gute Saison zu werden“, so Remmel. „Ich freue mich persönlich schon sehr auf die regionalen Produkte – und der Spargel aus hiesigem Anbau gehört einfach dazu. Spargel ist ein saisonales und vor allem regionales Produkt, und Regionalität bedeutet für viele Verbraucherinnen und Verbraucher auch Heimat und Identität“, so Remmel weiter.
Zufrieden mit dem Start der diesjährigen Spargelsaison zeigten sich ebenso die rheinischen Spargelanbauer. „Das erste richtig warme Wochenende hat uns einen idealen Start in die Saison geliefert. Wir erwarten eine gute Spargelernte mit Spitzen-Qualitäten“, so Franz-Peter Allofs, Vorsitzender der Landesfachgruppe Spargelanbau im Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer.
Spargel: Mindestlohn lässt Erntekosten steigen
Beim Besuch im nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerium schwangen jedoch auch kritische Töne mit. So äußerte Allofs die Hoffnung, dass sich die in diesem Jahr durch den gesetzlichen Mindestlohn gestiegenen Erntekosten durch die Marktpreise auffangen lassen.
Rund 400 Spargelerzeuger bauen auf rund 3.500 Hektar in Nordrhein-Westfalen das Edelgemüse an. Dabei werden jährlich im Schnitt 17.500 Tonnen Spargel geerntet, was rund 20 Prozent der gesamten deutschen Spargelernte entspricht. Über die NRW-Landesgrenzen hinaus bekannt sind die als EU-Spezialität geschützten Sorten Walbecker und Bornheimer Spargel.
Kontrollen gegen falsch deklarierten Spargel
Da nach Angaben des NRW-Landwirtschaftsministeriums vor allem zu Beginn der Saison immer wieder falsch deklarierter Spargel auf dem Markt auftaucht, sollen in diesem Jahr erneut stichprobenartige Kontrollen durchgeführt werden. Mithilfe der Stabilisotopentechnik lasse sich feststellen, aus welchem Boden der Spargel kommt und somit, ob das Gemüse tatsächlich aus der bezeichneten Region stammt. (ts)