Spargelpreise hinter Erwartungen

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Die Preise für Spargel blieben zum Saisonbeginn noch hinter den Erwartungen zurück. Foto: VSSE e.V. / Christoph Göckel

Deutscher Spargel gehört in der Saison zu einem der beliebtesten Gemüsesorten der Deutschen. Dennoch seien die Preise aktuell noch hinter den Erwartungen der Produzenten zurückgeblieben, wie der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e.V. (VSSE) mitteilte.

Heimischer Spargel in unterschiedlichen Preisklassen

Die Witterungsbedingungen seien im April nicht gerade optimal gewesen, vielmehr zeigte sich das Wetter launisch. Erschwerend hinzu kam die Inflation, was die Lust der Deutschen auf Spargel ausbremste. Demnach befinde man sich bei den Preisen für Spargel aktuell in etwa auf dem gleichen Niveau, wie im Vorjahr. Im Vergleich zu den beiden vergangenen Jahren sei der durchschnittliche Spargelpreis nur moderat um 0,91 Euro pro Kilo zum Saisonstart angestiegen und das trotz gestiegener Produktionskosten. Der VSSE macht dafür die geringe Nachfrage verantwortlich, gerechnet habe man mit deutlich höheren Durchschnittspreisen. Auch die Großhandelsabgabepreise lagen zu Beginn der Kalenderwoche 17 bei weißem Spargel in der Sortierung 16-26 Millimeter um vier Prozent unter dem durchschnittlichen Preis der Jahre 2016 bis 2019.

Wärmere Temperaturen sorgen für Optimismus

Zwar zeigen sich die Verbraucher aktuell noch verhalten, dennoch zeigt man sich auf Seiten des VSSE optimistisch und rechnet mit einem Anstieg der Nachfrage aufgrund der wärmer werdenden Temperaturen. Auch die niedrigen Preise sieht der Verband als Anreiz für die Kundschaft. „Wer bei der Optik etwas Abstriche macht und sich für etwas zu dünnen oder zu dicken oder krummen Spargel entscheidet, kann bei seinem Einkauf im Hofladen oder an den Ständen auf preisgünstigere Stangen zurückgreifen. Es lohnt sich also, jetzt Spargel zu kaufen und zu genießen“, sagt Simon Schumacher, Vorstandssprecher des VSSE.

„Große Mengen zum Verkauf bereit“

„Die momentane Kaufzurückhaltung der privaten Verbraucher hat dazu geführt, dass Spargel langsamer verkauft wird als geplant. An den Großmärkten stehen große Mengen zum Verkauf bereit. Die durchschnittlichen Großhandelsabgabepreise sind innerhalb kurzer Zeit stark gesunken und sind inzwischen niedriger als im Vorjahr. Das bietet Gastronomen die Möglichkeit, Spargel günstig einzukaufen“, fügt Michael Koch, Bereichsleiter Gartenbau und Spargelmarkt-Experte der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) hinzu.

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