Profi-Gartenbaubedarf: Keine Zusammenlegung mit Landgard
Die beabsichtigte Zusammenlegung der jeweiligen Geschäftsbereiche im Profi-Gartenbaubedarf mit Landgard wurde nicht weiter verfolgt, als das Bundeskartellamt signalisierte, dass die vorrangige Zielsetzung eines solchen gemeinsamen Joint Ventures nicht oder nur mit entsprechenden Auflagen zu erreichen sei. Die RWZ will diesen Geschäftsbereich jetzt weiter eigenständig, aus eigener Kraft betreiben, andere Partner seien nicht in Sicht. Und davon trennen möchte man sich auch nicht.
Es sei zwar im Gesamtangebot der RWZ ein verhältnismäßig kleiner Bereich, aber dennoch ein wichtiges Geschäft mit wichtigen Kunden aus dem Profi-Gartenbau. Auch alle Standorte im Profi-Gartenbaugeschäft wie die RWZ-Betriebsstellen Straelen-Holt, Geldern-Lüllingen oder den Blumengroßmarkt in Köln sowie der RWZ-Tochter STE-BE Jungpflanzen und Gärtnereibedarfsartikel-Vertrieb GmbH in Korschenbroich sollen erhalten bleiben und andere RWZ-Betriebsstellen mit sämtlichen Produkten für den Profi-Gartenbau versorgen.
Vertrieb von Gartenbaubedarf: Online-Lösung in Arbeit
Derzeit laufen auch die Vorbereitungen, eine Vertriebslösung per Internetbestellung anzubieten. Noch sind neben den Anlaufstellen, Online-Übersichten und einem gedruckten Katalog ohne Preise die Grundlage für den Einkauf von Profi-Gartenbaubedarf. Wegen der großen Vielfalt in Mengen und Größen des Angebotes, beispielsweise bei Kulturtöpfen oder Substraten ist die Absprache mit dem RWZ-Vertrieb nötig. An einer Online-Lösung werde intensiv gearbeitet, sie könne im nächsten Jahr fertiggestelllt sein.
Der Gartenbaubedarf für Profis machte bei der RWZ im vergangenen Jahr einen Umsatz von 30 Millionen Euro aus. Das entspreche in etwa dem Umfang von 2016, so die Auskunft. Weitere Zahlen stellte die RWZ bei ihrer Bilanzpressekonferenz Anfang Mai in Köln vor. Demnach hat sie wieder Gewinn gemacht und konnte im Geschäftsjahr 2017 ihre Gesamtlage deutlich verbessern.