Gateway Gardens: qualitativ hochwertiges Stadtquartier
Wie sich Nachhaltigkeit bei Planung und Bau realisieren lässt, demonstrieren beispielhaft die Gateway Gardens am Frankfurter Rhein-Main-Flughafen. Mit ihnen entsteht ein qualitativ hochwertiges Stadtquartier, in dem 18.000 Menschen Arbeit finden sollen. Das Gelände wurde bis 2006 von der US Air Force als Luftwaffenstützpunkt genutzt und nach Ende des Mietvertrages an die Stadt Frankfurt zurückgegeben, die es an die Grundstücksgesellschaft Gateway Gardens verkaufte.
An einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte soll hier auf der Basis eines städtebaulichen Masterplanes bis 2021 ein gemischt genutztes und durchgrüntes Stadtquartier auf 35 Hektar mit 700.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche (BGF) entstehen.
Gateway Gardens als grüner Campus
Das Gelände wird als grüner Campus, offen und ohne Zäune gestaltet. Der quartiereigene Park hat eine Fläche von 23.000 Quadratmetern. Im Norden grenzt der Parkwald mit 51.000 Quadratmetern an Gateway Gardens. Im Osten schließt der Eichenwald mit 18.500 Quadratmetern an.
Gateway Gardens ist im Herbst 2014 als erstes Areal von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem DGNB-Zertifikat für Gewerbequartiere ausgezeichnet worden und erhielt mit Gold die bestmögliche Einstufung. Die meisten Gebäude im Quartier sind ebenfalls zertifiziert.
Erschließungsvertrag mit der Stadt Frankfurt
Mit der Stadt Frankfurt wurde ein Erschließungsvertrag geschlossen, die Realisierung erfolgte in ständiger Abstimmung mit den Behörden. Nach der Fertigstellung gehen Straßen, Entwässerung und Park an die Stadt. Die privaten Grundstücksflächen werden von den Eigentümern gepflegt und unterhalten. Bei mehreren Anrainern wird vertraglich geregelt, wie die Kosten abhängig von der Bruttogeschossflächenzahl aufzuteilen sind. (sibo)
Der Rundgang durch die Gateway Gardens war Bestandteil der Veranstaltungsreihe Forumstadt. In diesem Rahmen beleuchteten Experten das Thema „Stadt nachhaltig planen“ aus verschiedenen Blickwinkeln. Der Bogen der Beiträge spannte sich von nachhaltig gestalteten Objekten über Lebensräume der Zukunft und die Zertifizierung von Stadtquartieren bis zum EU-Vergaberecht – nachzulesen in der TASPO GartenDesign 2/2015.