Städtische Grünflächen helfen bei der Stressbewältigung
„Die Auswirkungen städtischer Grünflächen auf die Gesundheit der Bevölkerung sind signifikant“, so BGL-Vizepräsident Jan Paul. So helfen Parks und Grünanlagen etwa bei der Stressbewältigung und gegen Bewegungsmangel, so Paul weiter. Zudem trage Stadtgrün nachweislich dazu bei, schweren Krankheiten wie Krebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt vorzubeugen. Das würden aktuelle Forschungsergebnisse belegen. Mediziner der University of Pennsylvania etwa fanden heraus, dass der Puls eines Menschen auf einer Wegstrecke von 600 Metern um durchschnittlich 15 Schläge pro Minute sank, wenn er an gepflegten Grünflächen vorbeiging.
Grünflächen beeinflussen die Genesung positiv
Dass an Orten mit weniger Grün häufiger Depressionen und Angststörungen auftreten, ergab dagegen eine niederländische Studie. Auch konnte eine Verbindung zwischen begrünten Flächen im Umfeld der eigenen Wohnung und bestimmten Krankheiten bei Kindern und Menschen aus sozial benachteiligten Familien nachgewiesen werden. Darüber hinaus beeinflussen Grünflächen die Genesung positiv, wie eine Dissertation an der Universität Bonn aus dem Jahr 2020 gezeigt habe. Demnach erholten sich Patienten, die von ihrem Krankenhausbett einen Park sehen konnten, schneller als jene, die auf Parkplätze oder Betonwände blickten. Für all diese positiven Effekte würden sich auch größere Investitionen in städtisches Grün lohn, so Pauls Fazit. „Langfristig führen sie sogar dazu, dass Gesundheitskosten eingespart werden.“
Verschiedene Fördermöglichkeiten für Grünprojekte
Mittel zur Finanzierung von Grünprojekten würden Bund und Länder in verschiedenen Fördertöpfen zur Verfügung stellen, so der Hinweis des BGL. Der Förder-Check der Initiative „Grün in die Stadt“ helfe Stadtplanern dabei, die optimale Finanzierung zu finden. Informationen zu passenden Fördermöglichkeiten für Städte und Kommunen sowie zu den vielen positiven Aspekten städtischen Grüns gebe es zudem auf der „Grün in die Stadt“-Website.