Simons Karriere begann mit einer Gärtnerlehre im Samenbau. Im Anschluss studierte er Gartenbau an der TH München-Weihenstephan und promovierte in den Fächern Samenbau und Betriebswirtschaft.
Dr. Hans Simon: Staudenexperte mit vielfältigem ehrenamtlichen Engagement
Neben seinem Beruf engagierte sich Simon in vielfältigen Ehrenämtern: Ob als Berater und Planer bei Bundesgartenschauen, bei der Organisation von Seminaren, Ausarbeitung von Handbüchern oder durch die Gründung des Arbeitskreises Pflanzenverwendung – seine langjährige Arbeit im Staudenbereich war prägend für die gärtnerische Branche.
„Mit Simon verliert der Berufsstand einen herausragenden Staudenexperten, der den Gartenbau durch neue Impulse in der Staudenverwendung und die Entwicklung der Sortimente prägte“, hebt der Zentralverband Gartenbau (ZVG) in seinem Nachruf hervor.
Hohe Ehren für Simons langjährigen Einsatz im Staudenbereich
Von 1978 bis 1994 wirkte Simon darüber hinaus im Vorstand des Bunds deutscher Staudengärtner (BdS) sowie von 1982 bis 1994 als Präsident der Internationalen Stauden Union. Für seinen langjährigen Einsatz erhielt Simon zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Goldene Ehrennadel des BdS und ZVG und den Karl-Foerster-Ring als höchste Auszeichnung des BdS.
„Sein Einfluss in den Bereichen Pflanzenverwendung und -pflege veränderte die Sichtweise mehrerer Generationen von Stauden- und Landschaftsgärtnern und wird weit über seinen Tod hinaus Gültigkeit behalten. Er beschenkte die Branche mit vielen neuen Sorten, darunter so erfolgreiche wie Geranium ‘Spessart’, Miscanthus ‘Silberfeder’ und Panicum ‘Shenandoah’“, so der BdS-Vorsitzende Arno Panitz.