Steigende Ausbildungszahlen im Gartenbau

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Bei jungen Menschen erfreut sich der Gärtnerberuf einer immer wachsenden Beliebtheit, das belegen die aktuellen Ausbildungszahlen des Statistischen Bundesamtes. Foto: GMH

Der Beruf Gärtner erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) belegen, sei die Anzahl der Azubis so hoch wie zuletzt im Jahr 2012. Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) begrüßt die Entwicklung ausdrücklich.

Beruf Gärtner so attraktiv wie kaum zuvor

„Sich aktiv in grüne Themen einzubringen und in der grünen Branche mitzuwirken, ist angesichts von Klimaveränderungen und Umweltschutzdiskussionen stärker in den Köpfen der Berufsanwärter. Der Gartenbau hat hier einiges zu bieten“, begründet Jakob Hokema, Vorsitzender des ZVG-Ausschusses für Bildungspolitik und Berufsbildung, die Entwicklung. Destatis belegt die Attraktivität und Beliebtheit des Gärtnerberufes mit den aktuellen Zahlen des vergangenen Jahres. Demnach seien die Auszubildendenzahlen im fünften Jahr in Folge erneut gestiegen und befinden sich auf einem Hoch wie zuletzt vor zehn Jahren. „Der Gärtnerberuf ist attraktiver denn je in den aktuellen Zeiten“, so Hokema.

Über 14.000 Auszubildende im Gartenbau

Die Ausbildungszahlen im Gartenbau für das Jahr 2021 lagen bei insgesamt 14.208 Azubis, auch die Neuabschlüsse seien gegenüber 2020 wieder gestiegen. Hier konnte man eine Steigerung von 5,7 Prozent bei den neuen Ausbildungsverträgen verzeichnen. Mit einem Plus von 318 Verträgen landete man im vergangenen Jahr bei insgesamt 5.625 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Gartenbau.

Staudengärtnerei mit größtem Zuwachs

Wie der ZVG weiter mitteilt, seien laut Destatis die Steigerungen der Neuabschlüsse in der Staudengärtnerei, dem Zierpflanzenbau, Gemüsebau und den Baumschulen besonders hervorzuheben. Den größten prozentualen Zuwachs verzeichnete demnach die Staudengärtnerei mit 25 Prozent Zuwachs. Ebenfalls ein deutliches Plus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr konnte die Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau verzeichnen. Hier wurde zudem die Marke von über 4.000 Neuabschlüssen gebrochen. Gesunken hingegen seien die Neuabschlüsse allerdings im Obstbau und der Friedhofsgärtnerei, allerdings bewegt sich die Abnahme in einem minimalen Bereich. Bei den Abschlussprüfungen im vergangenen Jahr hatten insgesamt 3.624 junge Frauen und Männer Erfolg und dürfen sich fortan ausgebildete Gärtnerin und Gärtner nennen.

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