Studie sagt Gartenmarkt Wachstum voraus

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Die Lust auf Grün hält auch weiterhin an. Der Gartenmarkt könnte bis 2028 laut Marketmedia24 um bis zu 14 Prozent wachsen. Foto: Green Solutions

Eine neue Branchen-Umfrage des Forschungsinstituts Marketmedia24 hat die Entwicklung des Gartenmarktes bis 2028 untersucht und sagt eine positive Entwicklung voraus. Demnach winken in Deutschland rund 16,4 Milliarden Euro Umsatz.

Umfrage in sechs Ländern

Im Zentrum der Untersuchungen stand die datenbasierte Analyse der Entwicklung des Grünen Marktes bis ins Jahr 2028. Das würde einem Marktwachstum von rund 14 Prozent bedeuten. Bei der Untersuchung wurden anhand wissenschaftlicher Methoden drei Modelle für die Gartensegmente „Garden-Living“ (Garten- und Balkonmöbel, Auflagen, Gartendekoration, Gartenschirme, Grillen und Licht im Garten), „Gardening“ (Rasenmäher, Gartenhandgeräte, elektrische/ motorische Gartengeräte, Gartenhäuser, Wasser und Holz im Garten) und „Lebendes Grün“ (Stauden, Gehölze, Erde, Torf, Pflanzenschutz, Zimmer-, Beet- und Balkonpflanzen) aufgezeigt. Insgesamt wurden dabei 3.956 Personen ab 18 Jahren in den sechs Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich und in Großbritannien befragt.

Experten sagen Online-Handel starkes Wachstum vor

In den Jahren zwischen 2010 bis 2019 betrug das Wachstum des Gartenmarktes in Deutschland jährlich rund 0,7 Prozent. Im Corona-Jahr 2020 erfuhr der Grüne Handel einen besonderen Schub und wuchs gar um 5,3 Prozent. Neben dem stationären Handel legte in Deutschland auch der Online-Handel deutlich zu. Betrug der Marktanteil 2010 hier noch 1,7 Prozent, sah es 2019 mit 4,2 Prozent Marktanteil schon anders aus. Die Experten von Marketmedia24 sind sich einig, dass das Wachstum sich hier deutlich fortsetzen werde. (Grafik: Marketmedia 24/ von Rothkirch und Partner)

Der Preis ist weitestgehend entscheidend

Neben Produktinnovationen werden Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung wichtige Ansatzpunkte darstellen. Kaufentscheidungen werden in den verschiedenen Ländern nach unterschiedlichen Kriterien getroffen, wie die Umfrage deutlich macht. Demnach ist der Preis vor allem in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Großbritannien von zentraler Bedeutung. In Österreich treffen die Verbraucher:innen ihre Entscheidung aufgrund der Optik der Produkte, in Italien ist das Material entscheidend. Das Thema Nachhaltigkeit ist besonders in Frankreich mit 61,1 Prozent auch von großer Bedeutung, in Deutschland gaben 27,3 Prozent der Befragten Nachhaltigkeit als kaufentscheidend an.  

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