Dropshipping in Ballungszentren besonders gut angenommen
Auch die von Floragard schon vor Covid-19 geschaffene Infrastruktur des E-Commerce hat zum Erfolg beigetragen. So wurde massiv in die IT und logistische Prozesse investiert. Auch die Abfüllung und Verpackung der Erden wurden für den Versand angepasst und optimiert. „Substrate sind im stationären Handel Produkte, die gerne beim Einkauf der Pflanzen mitgenommen werden“, sagt E-Commerce Managerin Stephanie Joost. „Der Kunde kauft die Pflanze und dann die passenden Erden. Während des Lockdowns konnten wir anhand der Daten sehen, dass sich der Verbraucher gezielt über das passende Substrat informierte und dann auch online gekauft hat. Auch haben wir festgestellt, dass in Ballungszentren, in denen viele Bewohner kein Auto besitzen, das Angebot des Dropshippings besonders gut angenommen wurde“, blickt sie zurück.
Im Sinne der Nachhaltigkeit werden nun kleinere und umweltfreundlicher verpackte Gebinde und Bio-Erden nachgefragt, wie die 2020 neu gelaunchte, mehrheitlich torffreie Floragard Bio-Erden-Linie. Diese zeichnet sich aus durch die Beschreibung ihres Einsatzgebietes wie „Sauer“ für Moorbeetpflanzen oder „Aromatisch“ für Kräuter und zielt vor allem auf junge Neukunden im städtischen Raum.
Endkunden wollen weniger Verpackungsmüll
Weitere Erkenntnisse, die durch die Daten im E-Commerce gewonnen wurden sind, dass Feedback und die Bewertungsfunktionen im Online-Verkauf gezeigt haben, dass der Endkunde weniger Verpackungsmüll haben möchte. „Daraufhin haben wir die neue Floragard ‚Erde im Karton‘ entwickelt“, so die Key-Account-Managerin. Diese ist optimiert für den Paketversand. Die Verpackung besteht aus einer dünnen Folie als Feuchtigkeitsschutz im Inneren des Kartons, der hauptsächlich aus recyceltem Material gefertigt wird.
„Generell bekommen wir über den E-Commerce wichtige Impulse, aufgrund derer wir dann Verbesserungen vornehmen“, erklärt Joost. „Online genügt es zum Beispiel nicht, den einfachen Erdensack abzubilden. Gerade weil das haptische Erlebnis fehlt, sind wir dazu übergegangen, auch die Erde in der Verpackung online abzubilden. Zusätzlich bieten wir auf der Floragard-Seite Ideen und Inspiration wie Videos und zusätzlichen Content.“ Die bereitgestellten Inhalte dienen auch dazu, das Produkt bei Bedarf entsprechend zu erklären, wie es bei torffreien Erden aktuell der Fall ist. „Aufgrund des Feedbacks haben wir festgestellt, dass die richtige Anwendung von Torfersatz beim Endkunden noch entsprechend kommuniziert werden muss“, weiß Joost.
Floragard unterstützt den Handel kanalübergreifend
Ziel ist es, nah am Kunden zu bleiben und diese wie auch den Handel mit den entsprechenden Angeboten abzuholen. Heute verlangt der Endkunde in nahezu allen Bereichen Online-Shopping-Standards, die von den bekanntesten Plattformen gesetzt werden. Über Dropshipping als ergänzendes Modul kann der Handel nah am Kunden bleiben und mit entsprechendem Service binden. Dabei unterstützt Floragard den Handel kanalübergreifend. Ein weiterer Aspekt, der zum wachsenden Absatz beiträgt, ist der Trend zur Selbstversorgung. Aktuelle Trends im städtischen Raum wie „Urban Farming“ oder „Foodscaping“ werden auch in Zukunft zu höherer Nachfrage der passenden Erden führen.
► Mehr zum Thema Dropshipping lesen Sie in der TASPO 30/2021.