Hishtil: fünf verschiedene Süßkartoffel-Sorten im Programm
„Süßkartoffeln gehören zu unseren Highlights und nehmen dementsprechend einen hohen Stellenwert ein“, so Rüdiger Walz von Hishtil. Seit drei Jahren beobachtet das Unternehmen mit Stammsitz in Israel eine nachhaltig steigende Nachfrage nach den trendigen Knollen. Fünf verschiedene Sorten hat Hishtil im Programm – geliefert werden laut Walz ausschließlich nach EU-Öko-Verordnung zertifizierte bewurzelte Steckling-Jungpflanzen.
„Der Handel (LEH) bevorzugt ausschließlich die orangefleischigen Sorten, weshalb auch in der landwirtschaftlichen Produktion die Sorten ‘Orleans’, ‘Evangeline’ und ‘Beauregard’ bevorzugt werden“, so Walz. Bei Pflanzware, die der Gartenbau zunehmend als Ergänzung zum Fruchtgemüse anbietet, dürfen es Walz zufolge aber auch andersfarbige Sorten sein.
Blu-Blumen: Knollen und Rhizome ideal für Balkon & Terrasse
„Bei Knollen und Rhizomen haben wir verschiedenste Sorten im Angebot: Echter Wasabi, Pflanzzwiebel im Topf, Knoblauch im Topf, Bärlauch im Topf, Süßkartoffel ‘Beauregard’ sowie Rhababer“, zählt André Segler von der Gärtnerei Blu-Blumen in der TASPO-Umfrage auf. Das gesamte Sortiment lässt sich Segler zufolge ideal auf Balkon und Terrasse im Kübel anbauen.
Geerntet wird beispielsweise beim Echten Wasabi das Rhizom, fein zerrieben und zur Wasabi-Paste verarbeitet. „Wasabi-Rhizome sind derzeit auf dem Weltmarkt sehr knapp. Vielfach wird Wasabi in Asien angebaut, aber fast gar nicht in Europa. Also durchaus ein Tipp für die hiesigen Gemüsegärtner und Gemüse-Jungpflanzenproduzenten“, so Segler.
Graines Voltz/Florensis Deutschland: keine Stagnation bei Süßkartoffeln
Mehr als 160 Sorten umfasst die „Genießermarke“ Big Taste Experience von Graines Voltz/Florensis Deutschland. „Darin bieten wir auch ein Sortiment von Süßkartoffeln, das auf das mitteleuropäische Klima selektiert wurde“, erklärt Ralf Schräder. Das bedeute Kultursicherheit für Gärtner und Landwirte. Seit acht Jahren hat das Unternehmen Süßkartoffeln im Sortiment und laut Schräder bislang keine Stagnation erfahren.
Neben einem Basissortiment gibt es auch Besonderheiten. „Verschiedene Süßkartoffeln wurden dazu aufgrund ihres Geschmacks selektiert. So ist etwa ‘Evangeline’ besonders süß und schmeckt etwas nach Kürbis. ‘Murasaki’ entwickelt einen Maronen- oder Haselnuss-Geschmack. Und für alle, denen die Süßkartoffel noch zu süß ist, gibt es ‘Bonita’, die sehr neutral schmeckt“, so Schräder.
Lubera: Erdfrüchte-Sortiment „fruits of the roots“
„Wir führen ein breites Sortiment Rhabarber, rote, grüne, frühe und späte Sorten, mit Ertrag im Sommer und Herbst sowie einen Minirhabarber“, zählt Markus Kobelt von Lubera auf. Dazu kommt das Erdfrüchte-Sortiment, das Lubera „fruits of the roots“ nennt: Süßkartoffeln, Oca, Yakon, DeliDahlie (Semikaktusdahlie) und auch Erdmandeln (Cyperus esculentus).
„Aktuell arbeiten wir daran, das Erdfrüchte-Sortiment mit staudigen, mehrjährigen Sorten zu ergänzen. Süßkartoffeln, DeliDahlien, Oca und auch Yakon bieten wir nicht als Rhizome, sondern als stecklingvermehrte Pflanzen. Bei Rhabarber führen wir Rhizome, die wir aber ein Jahr im Fünf-Liter-Topf vorkultivieren“, so Kobelt.
Chrestensen Erfurter Samenzucht: Gourmet-, Standard- und Süßkartoffeln
Chrestensen Erfurter Samenzucht bietet seinen Kunden Gourmet-Kartoffeln, ein Standard-Kartoffel-Sortiment, Süßkartoffeln und Rhabarber an. „Wir vertreiben rund 30 Tonnen Saatkartoffeln in verschiedenen Gebinden, unter anderem ein Kartoffelrack für den Fachhandel“, sagt Lars Chrestensen.
Bei seinen Kunden stehen Kartoffelsorten wie ‘Adretta’ und ‘Arkula’ hoch im Kurs – zwei Sorten, die noch aus DDR-Zeiten bekannt sind. „Das ‘Bamberger Hörnchen’ hat mittlerweile auch einen hohen Stellenwert, da diese Gourmet-Kartoffel mit gelb-rosa Schale und gelbem Fleisch geschmacklich außergewöhnlich ist. Süßkartoffeln bieten wir im Frühjahr im 12cm-Topf an“, so Chrestensen.
Die komplette Umfrage zu den Highlights der Anbieter bei Knollen und Rhizomen ist im aktuellen TASPO Extra Genusspflanzen in der TASPO 24/2017 erschienen. Ein Exemplar der Ausgabe können Sie per Mail bei Melanie Schuhmacher bestellen.