Kooperation mit Umweltorganisation Global 2000
Wie Toom mitteilte, wolle man Verantwortung übernehmen und als positives Beispiel vorangehen. Die Einkaufspolitik solle daher deutlich nachhaltiger werden, vor allem im Segment Pflanzen. Es sollen dabei soziale, ökologische und ökonomische Aspekte betrachtet und der Fokus auf die Bereiche Biodiversität, Klima, Transparenz und Kreislaufwirtschaft gelegt werden. In Zusammenarbeit mit der österreichischen Umweltorganisation Global 2000 soll ein Großteil des Pflanzenschutzsortiments auf nachhaltigere Alternativen umgestellt werden. Auch bei Zierpflanzen soll intensiv darauf geachtet werden, dass diese nicht mit Pestiziden behandelt wurden. Ein externer Experte soll dem Unternehmen beratend zur Seite stehen, um das Sortiment an nützlingsfreundlichen Pflanzen hinsichtlich der Eignung für Hummeln, Schmetterlinge, Wildbienen und Honigbienen optimal aufzustellen. Auch bei den Verpackungen wird fortan intensiver auf ressourcenschonende Stoffkreisläufe geachtet.
Projekt Floritray: Aufruf zur Beteiligung
Seit der erfolgreichen Pilotphase des Mehrwegpalettensystems Floritray im Jahr 2021 sind aktuell rund 60.000 Mehrwegpaletten im Pflanzentransport im Einsatz. Dieses Jahr sollen weitere 300.000 Paletten für eine weitere Topfgröße erweitert werden. „Mit Floritray gibt es eine erprobte Lösung auf dem Markt und es ist an der Zeit, dass weitere Unternehmen aus der Branche aufspringen, um gemeinsam schnell und lösungsorientiert für Kundinnen, Kunden und die Umwelt einen Mehrwert zu generieren. Wir sind überzeugt, dass Floritray alle Voraussetzungen erfüllt, um eine Mehrweg-Branchenlösung zu werden“, erklärt Dominique Rotondi, Geschäftsführer für Einkauf und Logistik bei toom Baumarkt.
Unterstützung der Torfausstiegsstrategie des BMEL
Des Weiteren will Toom für mehr Transparent in den Lieferketten sorgen, um unter anderem die Einhaltung von Menschenrechten sicherzustellen und Umweltschäden vermeiden zu können. Ein weiteres Anliegen ist dem Unternehmen der Moorschutz und in diesem Zusammenhang der Verzicht auf Torf. Ab 2025 verzichtet Toom im Hobbyerdenbereich auf Torf, in der Pflanzenproduktion wird der Torfgehalt stetig reduziert und die angebotenen Pflanzen mit dem PRO PLANET-Label „Für mehr Klimaschutz“ ausgezeichnet. Darüber hinaus begrüßt Toom die Bemühungen des Bundeslandwirtschaftsministerium, umfassend über die Torfreduktionsstrategie informieren. „Die Unterstützung des BMEL durch Fachinformationsstellen ist ein begrüßenswerter und immens wichtiger Schritt, um die Branche zu unterstützen und den Torfausstieg entschlossen anzugehen. Die verstärkte Nutzung von Torfersatzstoffen stellt für viele Gartenbaubetriebe eine große Umstellung dar. Der Bedarf an einem effektiven Wissenstransfer ist daher groß“, macht Rotondi deutlich.