Torfausstieg: Stender investiert in moderne Produktionsanlagen

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Dem Standort Schermbeck lässt Stender zukünftig eine große strategische Bedeutung zukommen. Foto: Stender

Um den Torfausstieg weiter voranzubringen, plant der Erden- und Substrathersteller Stender große Investitionen in moderne Produktionsanlagen. Demnach wolle man bis 2028 vollkommen torffrei sein und bereits 2024 Substrate aus der neuen Produktionsanlage auf den Markt bringen.

Unternehmenskampagne „beyond peat“

Der Torfausstieg ist besiegelte Sache, die Vorgaben der Bundesregierung stehen seit einiger Zeit fest und auch die Industrie hat sich selber bereits Ziele auferlegt, die zum Teil bereits übertroffen worden sind. Mit der Kampagne „beyond peat“ beschreitet die Stender GmbH ebenfalls konsequent den Weg in die Torffreiheit. Bis 2028 sollen demnach die Erden und Substrate aus dem Hause Stender gänzlich ohne Torf auskommen. Um das Ziel zu erreichen, plant das Unternehmen an seinem Hauptstandort in Schermbeck in moderne leistungsstarke und flexible Produktions- und Abfüllanlagen für Profi-Substrate zu investieren. Laut eigener Aussage wolle man bereits 2024 bereit sein, die ersten Substrate vom neuen Band laufen zu lassen.

Standort Papenburg verliert an strategischer Bedeutung

Infolge dessen soll auch das Geschäft aus Papenburg ab 2024 in den bestehenden Standort Schermbeck integriert werden, womit Papenburg seine bisherige wichtige strategische Stellung verliere. Stender sehe hierin eine bessere Verfügbarkeit von Torfersatzstoffen wie Kompost, Rindenhumus und Holzfaser. Zudem werde durch den Standort Schermbeck die Versorgung aller Kunden mit hochwertigen Substraten weiterhin sichergestellt sein.

„Schermbeck bietet die idealen Voraussetzungen“

„Dieser Schritt folgt unserer Strategie und ist nur konsequent. Durch den Torfausstieg werden für uns regionale Rohstoffe immer wichtiger und Schermbeck bietet die idealen Voraussetzungen, diese zu beziehen. Das hält die Lieferwege kurz, ist umweltfreundlich und wir können unsere Kunden schnell und flexibel mit qualitativ hochwertigen Substraten beliefern. Zudem wird dadurch unsere Produktionskapazität deutlich gesteigert. Wir schaffen hier nicht nur eine wirtschaftlich gute und langfristige Perspektive, sondern leisten auch einen echten Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz”, erklärt Sören Affeld, Geschäftsführer der Stender-Gruppe, die Hintergründe der anstehenden Investition in die neuen Produktionsanlagen.  

 

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