Trübenbach: Gemüse-Jungpflanzen aus Bickenbach

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Seit 40 Jahren produziert Trübenbach Gemüse-Jungpflanzen. Seit den Anfängen ist der Spezialbetrieb im hessischen Bickenbach seinen Kulturen treu geblieben. In seiner Größe, der technischen Ausstattung und der Produktpalette ist er – verglichen mit den Anfängen – aber kaum mehr wiederzuerkennen.

Gemüse-Jungpflanzen auf knapp zehn Hektar unter Glas

Helmut Trübenbach begann 1979 in seinem ersten Hochglas-Gewächshaus auf einer Fläche von rund 5.000 Quadratmetern mit der Produktion von Gemüse-Jungpflanzen. „Heute produzieren wir auf einer Fläche von knapp zehn Hektar unter Glas“, erzählt Tochter Claudia Trübenbach, die gemeinsam mit ihrer Schwester Simone seit vielen Jahren die Geschicke des Unternehmens leitet.

Gleichauf mit der Entwicklung im Gartenbau in den vergangenen 40 Jahren hat sich der Gemüse-Jungpflanzen-Betrieb stetig weiterentwickelt. Die neueren Gewächshäuser sind alle als Cabrio-Gewächshäuser gebaut, erklärt Claudia Trübenbach. Somit können die Jungpflanzen zum richtigen Zeitpunkt an die Außentemperaturen gewöhnt werden.

Arbeit bei Trübenbach weitestgehend automatisiert

Spezielle Gewächshaus-Eindeckungen, Trennwände zwischen den einzelnen Abteilungen sowie neben der Klimasteuerung auch eine moderne Kulturführung mit entsprechender Düngung und Pflanzenschutz sorgen dafür, dass der Kunde abgehärtete, widerstandsfähige Jungpflanzen erhält.

Ein Keimraum mit automatischer Beschickung steht zur Verfügung, der an das große innerbetriebliche Transportsystem angeschlossen ist. Mit dem vollautomatischen Transport auf einem Schienensystem oder mit Gabelstaplern werden die Kisten mit Keimlingen oder Jungpflanzen im Betrieb bewegt. Weitestgehend automatisiert ist auch die Arbeit an mehreren Aussaatlinien.

Trübenbach bietet seine Jungpflanzen ganzjährig für verschiedenste Topfgrößen an. Zurzeit ist der 4cm-Erdpresstopf noch Standard bei Salaten. Hinsichtlich der Nachhaltigkeit wird aber mehr und mehr ein kleinerer 3/7er-Topf nachgefragt.

Nachhaltigkeit nicht nur bei Töpfen ein Thema

Nicht nur bei den Töpfen ist Nachhaltigkeit ein Thema. „Wir stellen vieles immer wieder auf den Prüfstand und schauen, was es als sinnvolle Alternativen gibt“, erklärt Claudia Trübenbach. „Zum Beispiel lässt sich rund 15 Prozent Torf mittlerweile im Substrat durch Holzfasern ersetzen.“

Das Jungpflanzen-Sortiment ist groß und reicht vom Hauptschwerpunkt „Salat“ über Spinat, Kohl, Lauch, Fenchel, Erdbeeren bis hin zu Kräutern und (Balkon)-Fruchtgemüse. Seit jüngerer Zeit wird auch Spargel ausgesät, der ab Mitte Mai ausgeliefert werden kann, erklärt Claudia Trübenbach. Stecklingsvermehrt werden Süßkartoffeln und Kräuter angezogen.

Stets Bewegung im Sortiment des Gartenbau-Betriebs

Immer wieder verändert sich das Sortiment, wenn neue Sorten den Markt erobern, wie Kohlröschen oder Salanova. Auch im Kräutersortiment ist stetig Bewegung, das erfahren die Jungpflanzen-Spezialisten ebenso von ihren Kunden. „Die Kundenwünsche werden immer vielfältiger“, erzählt Claudia Trübenbach, „somit wird auch unser Sortiment immer breiter.“

Auch die Anforderungen werden vielfältiger, so bedient Trübenbach auch Kunden, die ihre Salate in Hydroponic anziehen.

Das komplette Porträt des Gemüse-Jungpflanzen-Betriebs Trübenbach lesen Sie im TASPO extra Genusspflanzen in der TASPO 09/2019.

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