Umfrage: Holzkohlegrills sind out

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Feuer auf Grill mit Holzkohle

Stehen nicht mehr hoch im Kurs, die Holzkohlegrills. Foto: Green Solutions

Die Zeit, um im Freien zu grillen, bedeutet auch wieder Hochkonjunktur auf dem Grillmarkt. In einer Umfrage ging der Grillfachhandel Grillfürst der Frage nach, welche Art von Grill bei den Kunden aktuell hoch im Kurs steht. Die klassische Holzkohle habe demnach fast ausgedient.  

Hochkonjunktur auf Grillmarkt

Der Sommer steht vor der Tür, auch wenn die Temperaturen gerade noch nicht so mitspielen, und damit auch die Zeit, in der man sich mehr im Freien aufhält. Bereits in der Corona-Pandemie hat der Garten an Bedeutung gewonnen und den Stellenwert eines weiteren Wohnraums eingenommen. Hier wird entspannt, sich mit Freunden getroffen und auch gekocht und gegessen. Der Grillmarkt hat in dieser Zeit wieder Hochkonjunktur. Die Annahme, dass echtes Grillen nur über richtigem Feuer und mit Holzkohle stattfindet, ist mittlerweile mehr als überholt, das ergibt eine neue Umfrage des Grillfachhandels und Zubehör Grillfürst.

Wandel auf dem Grillmarkt

Der Grillmarkt in Deutschland hat sich in den vergangenen zehn Jahren deutlich gewandelt. War Holzkohle vor einer Dekade noch am verbreitetsten und von 75 Prozent der Verbraucher bevorzugt, so wurden diese Art von Grills mittlerweile vom Gasgrill verdrängt. Mittlerweile nutzen der Umfrage zufolge nur noch 23 Prozent der Verbraucher einen Holzkohlegrill. Vor zehn Jahren grillten lediglich 17 Prozent der Deutschen auf einem Gasgrill, heutzutage ist es bereits die Mehrheit. Die Umfrage ergab, dass aktuell der Gasgrill mit über 62 Prozent am verbreitetsten ist. Betrachtet man die Neuverkäufe des letzten Jahres wird der Wandel noch deutlicher. Grillfürst verkaufte insgesamt 70.000 Grills, davon 88 Prozent Gasgrills, sechs Prozent Holzkohlegrills, 2,5 Prozent Pelletgrills und 2 Prozent Keramikgrills.

Gründe für den Wandel des Grillmarktes

Die Gründe für den Wandel sind vielfältig, laut Grillfürst liegen sie aber vor allem in der einfacheren Bedienung, großen Zeitersparnis und der Sauberkeit. Ein Gasgrill heizt schnell auf und ist unmittelbar einsatzbereit, ohne lästige Rauchentwicklung oder Flugasche. Geschmacklich nehmen sich beide Arten nichts, denn der Grillgeschmack kommt vor allem von Temperatur und Oberflächenreaktionen des Grillguts. „Der Siegeszug der Gasgrills ist unaufhaltsam. Sie passen einfach perfekt in unser modernes, urbanes Leben, indem sie uns erlauben, ohne Kompromisse und innerhalb kürzester Zeit auf dem heimischen Balkon oder der Terrasse eine schöne Grillzeit mit der Familie oder Freunden zu erleben“, erklärt Joachim Weber, Geschäftsführer der Grillfürst GmbH die Ergebnisse der Umfrage des Unternehmens. Ob und wie weit Umwelteinflüsse ebenfalls eine Rolle beim Wandel des Grillmarktes spielen, ging die Umfrage nicht nach.

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