Unfälle im Gartenbau weiter rückläufig

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Weniger Einsätze für den Rettungsdienst in der Grünen Branchen belegt die Unfallstatistik der SVLFG. Foto: Ingo Kramarek/ Pixabay

Weniger Unfälle, mehr dafür jedoch mit Todesfolge. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hat die Unfallstatistik in der Grünen Branche für das Jahr 2021 bekannt gegeben.

Weniger Unfälle in der Grünen Branche

Insgesamt verzeichnet die SVLFG weniger Arbeits- und Wegeunfälle in der Grünen Branche im Berichtsjahr 2021. Demnach haben sich im vergangenen Jahr insgesamt 61.576 meldepflichtige Unfälle ereignet. Im Jahr 2020 waren es laut SVLFG noch 64.060. Insgesamt sei dies eine erfreuliche Entwicklung, doch entgegengesetzt dazu ist die Zahl der Unfalltoten im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent von 113 (2020) auf 125 gestiegen. Am häufigsten ereigneten sich demnach Unfälle in der Tierhaltung. Hier ereigneten sich 14.314 Unfälle, 20 davon mit Todesfolge.

Präventionsmaßnahmen im GaLaBau erfolgreich

Auf Rang zwei der „gefährlichsten Tätigkeitsfelder“ liegt nach wie vor der Garten- und Landschaftsbau.  Hier sanken die Unfallzahlen auf 12.957, verglichen mit 13.404 im Jahr 2020. Auch bei den Todesfolgen machte der GaLaBau einen signifikanten Schritt nach unten. Starben 2020 noch acht Menschen infolge eines Arbeitsunfalls, hatten 2021 nur zwei Unfälle im GaLaBau eine Todesfolge. Der Rückgang um 4,9 Prozent bestätige die SVLFG darin, ihre Präventionsmaßnahmen für diese Berufsgruppe fortzuführen und weiter auszubauen. Die Analyse der schweren Unfälle ergab, dass der Beratungsfokus der SVLFG-Präventionsfachleute auch künftig auf das sichere Arbeiten mit Erdbaumaschinen, auf das Fahren und Rangieren mit Fahrzeuggespannen und auf Baumfällungs- und Entastungsmaßnahmen gelegt werden müsse.

Waldarbeit und Berufskrankheiten etwa auf Vorjahresniveau

Weitere Erfolge von Präventionsmaßnahmen konnte die SVLFG demnach in der Waldarbeit verzeichnen. Hier sank die Unfallrate auf 4.048 meldepflichtige Unfälle (2020: 4.834). Allerdings ereigneten sich wie auch im Vorjahr 26 tödliche Unglücke bei der Waldarbeit. Auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr befanden sich 2021 die Verdachtsfälle auf Berufskrankheiten (2021: 4.615/ 2020: 4.666). Die am häufigsten gemeldeten Erkrankungen fielen dabei mit 2.494 Meldungen auf Hautkrankheiten, wie durch UV-Strahlung verursachter weißer Hautkrebs.

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