Allgemeiner Trend setzt sich im GaLaBau fort
Erst kürzlich veröffentlichte die SVLFG die Unfallzahlen der gesamten Grünen Branche für das Jahr 2021. Demnach ereigneten sich 61.578 meldepflichtige Unfälle, von denen 12.957 bei Garten- und Landschaftspflegearbeiten auftraten. Im Jahr 2020 lag die Anzahl der Unfälle im GaLaBau noch bei 13.404 meldepflichtigen Unfällen. Der Garten- und Landschaftsbau-Bereich folgt damit dem allgemeinen Trend, dass sich weniger Unfälle zutragen. Auch bei den Unfällen mit Todesfolge nimmt die Anzahl ab, starben 2020 noch acht Menschen bei Arbeitsunfällen im GaLaBau, sank die Anzahl der tödlich verunglückten im Jahr 2021 auf nur noch zwei Personen.
GaLaBau auf Rang zwei der Unfallstatistik
Damit ist die Anzahl der Unfälle im GaLaBau im vergangenen Jahr um 447 gesunken, dennoch nimmt der GaLaBau in der Gesamtstatistik der SVLFG Rang zwei ein. Etwa 21 Prozent der sich ereigneten Unfälle fanden somit in dieser Sparte statt. Die Arbeiten finden hauptsächlich auf Baustellen statt, welche als Orte mit erhöhtem Unfallrisiko gelten. Auch die Anwendung von Werkzeugen und das Führen von Maschinen bargen demnach ein hohes Unfallrisiko. 769 Menschen verletzten sich mit Heckenscheren, 297 Personen hatten Unfälle mit Handsägen, 241 mit Motorsägen, 221 mit Trennschleifern und 220 Unfälle ereigneten sich mit Baggern.
Lärmschwerhörigkeit weit verbreitet
Als besonders gefährlich entpuppten sich Baumpflegearbeiten einschließlich der Schnittgutverarbeitung. 1.463 Arbeitsunfälle wurden 2021 registriert, im Vergleich dazu waren es 2020 noch 1.566. Mit 1.850 Unfällen zählt zudem der Strauch- und Heckenschnitt einschließlich der Schnittgutverarbeitung ebenfalls zu den risikoreichen Tätigkeiten innerhalb des GaLaBaus, hier waren es 2020 noch 1.864. Bei den Berufskrankheiten rangieren Hautkrankheiten wie der weiße Hautkrebs ganz oben in der Statistik, im GaLaBau sind zudem Gehörkrankheiten weit verbreitet. Wie bereits in den Vorjahren erkrankten 489 Versicherte an Lärmschwerhörigkeit (2020: 581).