Urban Gardening – einfach zeigen, wie einfach es ist

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„Foodscaping“ als neuer Trend: Im Innenhof des Schauspielhauses Zürich wurde ein Naschgarten angelegt. Foto: VEG and the City

Die Städte werden grüner: Auf gefühlt jedem freien Quadratmeter wird gepflanzt, gegossen und geerntet – urbane Gärten boomen. Mehr Grün, mehr Lebensqualität, mehr Nachhaltigkeit: Die neuen Geschäftsmodelle basieren auf Verantwortung für die Umwelt und landen mit spannenden Projekten dort, wo die Menschen sind – mitten in der Stadt.

Produkte und Know-how rund um den (essbaren) Stadtgarten

Bei VEG and the City dreht sich alles ums biologische Gärtnern in der Stadt. Das schweizerische Unternehmen bietet seinen Kunden Pflanzen, Hardware und Know-how rund um den essbaren Stadt-Garten, Zimmerpflanzen sowie saisonale und regional produzierte Blumen. Bei der Sortimentsgestaltung wird viel Wert auf Nachhaltigkeit, lokale Produktion und kurze Transportwege gelegt. Dazu kommt die Auffassung, dass jeder das Gärtnern erlernen kann, was in Workshops wie auch in der Beratung auf der Fläche in den Stores vermittelt wird. „Wir lieben das Gärtnern in der Stadt und das spüren unsere Kunden einfach“, sagt VEG and the City-Gründerin Gudrun Ongania.

Gärtnern als Gegengewicht zur Digitalisierung

Ihr Konzept geht auf. Seit der Gründung von VEG and the City in 2013 sind mehrere Filialen, ein Online-Shop, ein Beratungs-, Planungs- und Pflanzservice sowie mit VEG and the City Bloom ein Blumengeschäft hinzugekommen. Hier werden im Sinne der Slow-Flower-Bewegung Blumen angeboten, die saisonal, regional und nachhaltig angebaut werden. „Es ist der Wunsch nach Nachhaltigkeit und einer verantwortungsbewussten Lebensweise, der den Trend zum nachhaltigen und urbanen Gärtnern befeuert. Diese Entwicklung verstärkt sich nach unserem Empfinden immer mehr und fördert viel positives Wachstum. Die positive Wirkung von Blumen und Pflanzen und die sinnvolle Beschäftigung mit der Natur durch das Gärtnern, entdecken immer mehr Menschen auch als Gegengewicht zur Digitalisierung“, so Ongania weiter. Die VEG and the City-Chefin weiß, dass man Neu-Gärtner am Anfang nicht mit Informationen überfrachten soll: „Eine einzige Pflanze oder praktisch zusammengestellte DIY-Kits für den kleinen Balkonkasten sind mehr als ausreichend für den erfolgreichen Einstieg ins Gärtnern.“

Neuer Trend „Foodscaping“: essbare Landschaften mitten in der Stadt

Viele der VEG and the City-Kunden, allen voran die Millennials, kommen über digitale Kanäle zum Thema Stadtgärtnern – und auch zum Thema „Foodscaping“. Der neue Trend gestaltet essbare Landschaften mitten in der Stadt, kombiniert Gemüse mit Blumen, Beerensträucher mit Kräutern, Obstbäumchen mit Frühlingsblühern und ist damit ideal für den urbanen Balkongarten. Aber auch öffentliche Projekte zum Thema „Foodscaping“ – wie der Naschgarten mit 90 Kisten im Innenhof das Schauspielhauses Zürich oder die essbare Bepflanzung am Bahnhof Enge im Auftrag der SBB – zeigen, was alles möglich ist. Es zeigt auch, dass solche Projekte funktionieren, von den Menschen geschätzt werden und ganze Quartiere aufwerten. „Die Idee ist so gut, dass sie nach der Initialzündung in Zürich inzwischen nach Basel weitergezogen ist“, freut sich Gudrun Ongania. „Den Spaß am Gärtnern zu vermitteln und die Menschen zu inspirieren ist unsere Aufgabe. Sei es jeden Tag im Geschäft, in den Workshops oder mit unseren öffentlichen Projekten: Wenn wir zeigen, wie es geht, können die Menschen es einfach entdecken.“

► Weitere spannende Best-Practice-Projekte zum Thema Urban Gardening – wie den spoga+gafa Projektgarten in Köln, den Slow-Flower-Blumenanbau im Marsano-Garten in Berlin, Tagtomat aus Kopenhagen oder das ungewöhnliche Düsseldorfer Blumenfachgeschäft Tannendiele – stellen wir in der Juli-Ausgabe von TASPO GartenMarkt vor.

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