Valentinsgrüße der Branche für Bundes- und Landespolitiker

Veröffentlichungsdatum: , Daniela Sickinger / TASPO Online

Blumensträuße zum Valentinstag überbrachten Vertreter der Grünen Branche in diesem Jahr unter anderem an Bundeskanzler Olaf Scholz und Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Zudem wurde dieser Anlass genutzt, um mit den Bundes- und Landespolitikern über die aktuellen Herausforderungen für den Gartenbau zu sprechen.

ZVG und Deutsche Blumenfee zu Besuch im Bundeskanzleramt

Am 13. Februar statteten der Vizepräsident des Zentralverbands Gartenbau (ZVG), Wilhelm Böck, und die amtierende Deutsche Blumenfee 2022/23, Regina Haindl, dem Bundeskanzleramt in Berlin einen Besuch ab, um Bundeskanzler Olaf Scholz den traditionellen Valentinsgruß des deutschen Gartenbaus zu überbringen. Gefertigt wurde der üppige Frühlingsstrauß in diesem Jahr aus Tulpen, Clematis, Mohn, Zweigen von Kirsche, Birke und Spiere sowie Rosmarin, Allium und Thymian, berichtet der ZVG.

„Der Blumenstrauß ist bunt und vielfältig wie der Gartenbau – dabei regional, nachhaltig und natürlich“, erläuterte Haindl, die als gelernte Staudengärtnerin mit Zusatzqualifikation in der Floristik nach eigener Aussage für die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten in den Grünen Berufen begeistern möchte. Als weitere „Botschafter“ für den Beruf Gärtner waren laut ZVG zusammen mit Haindl und Böck auch die Auszubildenden Bente Hauschildt (Obstbau), Jakob Lückhof (Zierpflanzenbau) und Florian Weis (Gemüsebau) mit ins Bundeskanzleramt gekommen.

Ausbildungssituation und Fachkräftemangel als Themen in Berlin und Bayern

„Gartenbau ist Vielfalt – das sieht man auch an den jungen Leuten hier“, so der ZVG-Vizepräsident, laut dem die Attraktivität der Grünen Berufe und insbesondere die des Gärtnerberufs in den vergangenen Jahren gestiegen ist, da der Gartenbau für gesunde Ernährung, für Wohlbefinden, Biodiversität und das Abmildern der Klimawandelfolgen stehe. Vor diesem Hintergrund bereite der aktuelle Rückgang der Neuabschlüsse besonders Sorgen und spiegele die angespannte Situation vieler Betriebe wider, wie Böck laut ZVG im Bundeskanzleramt betonte.

Unter anderem um den Fachkräftemangel ging es auch beim traditionellen Valentinsbesuch von Spitzenvertretern der gärtnerischen Fachverbände Bayerns im Landwirtschaftsministerium des Freistaats. „Beim Fachkräftemangel zu helfen, ist uns ein echtes Anliegen. Zusätzliche Fortbildungsplätze in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau sind dazu ein Baustein. Deshalb freue ich mich besonders, dass wir mit einer zusätzlichen Klasse an der Fachschule in Landshut-Schönbrunn ein Anliegen der gärtnerischen Verbände umsetzen konnten“, erklärte dabei Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber.

Kaniber: Landesregierung steht den Gartenbau-Betrieben tatkräftig zur Seite

Daneben tauschten sich die Vertreter der an dem Gespräch beteiligten Verbände – der Bayerische Gärtnerei-Verband (BGV), der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) und der Bund deutscher Baumschulen (BdB) Landesverband Bayern – mit Kaniber auch darüber aus, wie sich der Klimawandel und das Thema Energie auf die Arbeit der gärtnerischen Betriebe auswirken. Wie Kaniber dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) zufolge betont habe, stehe die Landesregierung den Gartenbau-Betrieben tatkräftig zur Seite – beispielsweise mit Härtefallhilfen in der aktuellen Energiekrise oder durch Beratung zur Energieeinsparung.

Darüber hinaus habe die bayerische Landwirtschaftsministerin für den regionalen Einkauf beim Gärtner geworben, so das StMELF. „Um Freude zu schenken, braucht es keine exotischen Schönheiten, die mit dem Flugzeug aus Afrika einreisen. Es gibt jetzt schon wunderbare herzerwärmende bunte Blumen aus regionaler Produktion, ob im Strauß oder im Topf. Und das Gleiche gilt übrigens für Obst und Gemüse“, so Kaniber. Die bayerischen Familienbetriebe würden alles erzeugen, „was wir fürs Herz und für eine gesunde Ernährung brauchen“.

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