Valentinstag: FDF rät zu Frühlingssträußen

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Tulpen rangieren auf Platz zwei des Schnittblumen-Rankings an Valentinstag und seien eine hervorragende Alternative. Foto: Couleur/ Pixabay

Am 14. Februar ist auch in diesem Jahr Valentinstag, besonders die Floristinnen und Floristen erwarten in dieser Woche gute Geschäfte, wie auch Marktzahlen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) belegen. Der Fachverband Deutscher Floristen (FDF) appelliert hingegen, statt den klassischen roten Rosen vor allem Frühlingssträuße anzubieten.

Verbraucher gaben 2022 rund 37 Euro an Valentin aus

Kein anderer Tag im Kalender ist so sehr mit dem Verschenken von Blumen und Floralem verbunden, wie der Valentinstag. Wie die AMI herausgefunden hat, geben die Deutschen in der Woche um den 14. Februar durchschnittlich doppelt so viel Geld für Schnittblumen aus wie sonst. Dabei entpuppen sich Männer wenig überraschend als die fleißigsten Einkäufer von Blumen und Arrangements. Im vergangenen Jahr gaben Verbraucher demnach rund 37 Euro im Schnitt für Schnittblumen aus. Diese haben dann einen Marktanteil von 35 Prozent und sorgen für einen Umsatz von gut 3,1 Milliarden Euro zu Einzelhandelspreisen. Die beliebteste Schnittblume an Valentinstag ist nach wie vor die Rose, die die Top 10 mit 35 Prozent anführt. Den Rosen auf der Spur sind allerdings mittlerweile Tulpen auf Platz zwei des Schnittblumen-Rankings.

Frühlingssträuße als Alternative zu Rosen

Der FDF wiederum appelliert an Handel und Verbraucher, sich nicht auf Rosen zu konzentrieren, sondern vor allem Frühlingssträuße anzubieten und zu kaufen. Als Grund werden die gestiegenen Energiekosten genannt, weshalb es generell bei Schnittblumen zu höheren Einkaufspreisen kommen kann. Rosen sind um Valentin generell teurer, da die Nachfrage so hoch ist, da insbesondere die langstieligen Sorten oftmals aus den Ländern des globalen Südens kommen, fallen hier auch lange Transportwege und ebenfalls hohe Kosten an. Der FDF plädiert daher, auf günstigere Alternativen zu setzen, da auch der Trend zu frühlingshaften Sträußen geht. Hier seien vor allem Sträuße mit Tulpen, Hyazinthen, Narzissen und anderen Frühblühern wunderbare Liebesbotschafter und eine gute und kostengünstigere Alternative zu den stark nachgefragten Rosen.

Tradition kommt aus Italien

Die Tradition des Valentinstags, oftmals als Erfindung des Handels verschrien, lässt sich nach Italien und den Bischof Valentin verfolgen. Er habe Soldaten getraut, um sie vor dem Kriegsdienst und somit vor dem etwaigen Tod zu bewahren. Als Geschenk überreichte er den Liebenden kleine Blumensträuße aus seinem Klostergarten. Dem damaligen Kaiser Marc Aureluis gefiel das nicht, weshalb er die Trauungen verbieten ließ. Der Bischof hielt sich allerdings nicht daran, weshalb er am 14. Februar 269 in Rom hingerichtet wurde.

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